Tourismus in Nordfriesland

So ist der Stand beim geplanten Hotel in Leck

So ist der Stand beim geplanten Hotel in Leck

So ist der Stand beim geplanten Hotel in Leck

Marco Nehmer/shz.de
Leck
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Irgendwo da soll das Lecker Hotel einmal stehen: die Fläche zwischen dem Wohngebiet Schmörholm und dem früheren Klettergarten an der Flensburger Straße. Foto: Marco Nehmer

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Die Vorbereitungen laufen seit einigen Jahren, jetzt wird es allmählich konkret in Sachen Hotelneubau: Leck ist in Erwartung des bald fertigen B-Plans.

Bis der erste Gast eincheckt, wird wohl noch einiges an Wasser die Lecker Au hinunterfließen. Aber die Sache nimmt allmählich Gestalt an. Das seit Jahren geplante Hotel in Leck ist gerade dabei, eine entscheidende Hürde zu nehmen: Der Bebauungsplan, der sich derzeit noch im Aufstellungsprozess befindet, soll laut Bürgermeister Andreas Deidert vermutlich im Frühjahr 2023 final vorliegen. Und mit dem B-Plan kommt dann auch endlich der I-Plan zum Tragen: Die Suche nach einem Investor beginnt.

Wer letztlich mit seinem Geld aus den Plänen Wirklichkeit werden lässt, ob und wie schnell die Gemeinde überhaupt jemanden findet, der in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, im Würgegriff von Inflation und Zinswende tatsächlich seinen Hut in den Hotelring wirft, lässt sich aktuell nicht seriös abschätzen. Bekannt ist für den Moment nur der vorgegebene Rahmen, Standort, Größe und Umfang der Dienstleistungen des Hotels, das eines – nun offenbar eilig näher rückenden – Tages entstehen soll.

Die Vorzüge der verkehrsgünstigen Ortsrandlage

Ursprünglich hatte es Überlegungen gegeben, das Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes für die Neuansiedelung eines Hotels zu nutzen, doch spätestens mit dem Beschluss zur Aufstellung des Flächennutzungs- und des Bebauungsplans im Infrastruktur- und Umweltausschuss im Jahr 2018 sind die Würfel gefallen: Das Hotel wird an der B199 entstehen, am Ortsausgang in Richtung Stadum auf der freien Grünfläche zwischen dem Wohngebiet Schmörholm und dem Areal des ehemaligen Klettergartens. Eine Lage, die als vielversprechend gilt, um Gäste anzulocken, verkehrsgünstig gelegen auf dem Weg von Flensburg nach Niebüll und weiter zu den nordfriesischen Inseln.

Die Größenordnung steht ebenfalls seit einer Weile: Etwa 100 Gäste soll das Hotel beherbergen, ist damit als sogenannter „Landgasthof“ klassifiziert, wie es ihn etwa in Enge-Sande mit dem „Berger‘s“ seit Langem gibt, eine Institution in der Region. Und auch der Landgasthof in Leck soll, wenn er steht, ein vergleichbares Angebot bieten: Saalbetrieb, gutbürgerliche Küche, Übernachtungsmöglichkeiten. Eine Kombination, die es in dieser Form in Leck seit Jahren nicht mehr gibt. Die es nun aber bald wieder geben soll. Es braucht nur noch etwas Geduld. Und eine wohl nicht unerhebliche Menge Investorengeld.

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