Urlaub an der Schlei

Sieben Geheimtipps für Kappeln und Umgebung

Sieben Geheimtipps für Kappeln und Umgebung

Sieben Geheimtipps für Kappeln und Umgebung

SHZ
Kappeln
Zuletzt aktualisiert um:
Im historischen Sägewerk werden auch Führungen angeboten. Foto: Rebecca Nordmann/SHZ

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Ein einsamer Strandabschnitt, eine gemütliche Sitzecke oder ein Einkaufstipp zu früher Stunde: Diese sieben Orte sind den Kappelnern vielleicht altbekannt ist, könnten einem Besucher aber den Urlaub noch schöner machen.

Hinter der St. Nikolaikirche

Man läuft nicht einfach dran vorbei, man muss diesen Ort schon bewusst ansteuern. Dazu allerdings hilft es zu wissen, dass es ihn gibt. Denn – mal ehrlich: Wie oft laufen Sie in einem fremden Ort womöglich einmal ganz um die Kirche herum? Im Falle der Kappelner Nikolaikirche lohnt sich das tatsächlich. Hinter der Kirche nämlich stehen seit etwa zweieinhalb Jahren einige Holzbänke – angenehm schattig im Sommer, abseits der meist gut besuchten Fußgängerzone.


Weiterlesen: Schleiterrassen: Die ersten Reetdach-Häuser stehen

Wer darauf Platz nimmt, hat einen Logenplatz: Der erhöhte Blickwinkel erlaubt eine besondere Sicht auf die Schlei, den Kappelner Heringszaun und das Ellenberger Ufer mit dem langsam wachsenden Wohngebiet der Schleiterrassen.

Ellenberger Holz

Wer nach dem Bummel durch die Kappelner Innenstadt dem Trubel am Hafen etwas entkommen möchte, aber weite Wege scheut, findet auf der anderen Seite der Schleibrücke im Ellenberger Wald ein ruhiges Plätzchen und ganz viel Natur. In der Straße Waldweg gibt es einen kleinen Parkplatz. Wer an der Gabelung zu Fuß links abbiegt, kommt an einen kleinen Strandabschnitt. Von hier hat man einen schönen Blick über die Schlei auf die Reetdachhäuser in Rabelsund. Paddler, Segler und die Scheidampfer fahren vorbei: ein Ort, der so nah an der Stadt ist und doch das Gefühl vermittelt, gerade ein ganz besonderes Fleckchen gefunden zu haben.


Wiese hinter dem Kappelner Museumshafen

So richtig in den Fokus rückt sie eigentlich nur einmal im Jahr. Wenn das „White Dinner“ ansteht, wird die Wiese hinter dem Kappelner Museumshafen zum Anlaufpunkt für weiß gekleidete Menschen. Dann wird ein Abendessen mit besonderem Flair und besonderer Aussicht zelebriert. Die Aussicht aber, die lässt sich auch dann genießen, wenn man ein rotes T-Shirt und eine blaue Jeans trägt.

Weiterlesen: Ganz in Weiß am Ufer der Schlei

Die Wiese liegt abseits der meist trubeligen Kappelner Hafenpromenade. Mit Decke, Buch und einem kalten Getränk kann man sich dort ohne Weiteres eine Zeitlang gut aufhalten.

Fangfrischer Fisch direkt vom Kutter

Wer gern mal seinen Fisch selbst zubereitet, weiß: Je frischer, desto besser. Hier ist man bestens bedient, wenn man ihn direkt vom Kutter kauft – zum Beispiel bei Peter Jöhnk. „Der Fisch ist so frisch, der hört den Kutter noch tuckern“, hat mal eine Kundin über seine Ware gesagt. Er liegt mit der SM3 „Pollux“ im Kappelner Fischereihafen, und genau dort gibt es Dorsch, Butt und Co., solange der Vorrat reicht. Montags, mittwochs und donnerstags ist er etwa zwischen 10.30 und 12 Uhr in Kappeln. Dienstags und freitags legt er zwischen 9 und 11.30 Uhr im Hafen von Olpenitz an. Wer es genauer wissen möchte, kann auf der Seite www.fischvomkutter.de nachsehen.


Naturlehrpfad in Arnis

Wer schon immer mal ein bisschen was Ökologisches über die Gegend lernen wollte, in der er sich gerade aufhält, für den könnte der Naturlehrpfad in Arnis eine gute Adresse sein. Er beginnt gleich hinter dem Parkplatz vor der Stadt, ist nur etwa 300 Meter lang, und an seinem Ende könnten weidende Rinder warten – zumindest in den Sommermonaten.

Weiterlesen: Umweltbildung in Arnis führt durch die Noorwiesen


Der Pfad führt entlang der Noorwiesen und ist gespickt mit Tafeln, die dem Spaziergänger die Landschaft und ihre Besonderheiten, ihre Entstehung und die Artenvielfalt näherbringen.

Quelle mit heilender Wirkung?

Wer schon mal in Arnis ist, kann ein kleines Stück über die Stadtgrenze hinaus in der Nachbargemeinde Grödersby die Offa-Quelle finden. Angeblich hat sie heilende Kräfte, so jedenfalls heißt es in einer mittelalterlichen Sage. Früher lag die Quelle wohl im Uferbereich, durch Landabbrüche soll sie inzwischen auf dem Grund der Schlei, nahe des Ufers, entspringen. Ein Stein, aus dem das Wasser sprudelt, erinnert an die Offa-Quelle, eine kleine Tafel erklärt sie und die Geschichte, die sich um sie rankt.

Weiterlesen: Die Offa-Quelle


Historisches Sägewerk

Im historischen Sägewerk gleich hinter der Mühle „Amanda“ in Kappeln, Schleswiger Straße, ist die Zeit stehengeblieben. Bis Mitte der 1960er-Jahre lieferte die Mühle nicht nur gemahlenes Getreide. Mittels Windkraft war sie gleichzeitig Antriebsquelle für das ihr zu Füßen liegende Sägewerk. Bis 1980 wurde elektrisch weiter gesägt, und danach lag alles still. Bis 1995, als aus dem Sägewerk dank der Kappelner Werkstätten ein „working museum“ wurde.

Weiterlesen: Seltene Hobel und antike Sägen


Bei Führungen können Besucher das Horizontalgatter, Baujahr 1895, das Vertikalgatter von 1925 oder die Tischkreissäge von 1900 erleben.

Mehr lesen

EU

EU überarbeitet Schengener Grenzkodex: Enttäuschung im Grenzland

Apenrade/Aabenraa Künftig soll bei der Einführung von Kontrollen an den Binnengrenzen unter anderem die Verhältnismäßigkeit geprüft werden, doch dafür dürfen Grenzkontrollen in Zukunft von den Staaten im Schengenraum noch länger aufrechterhalten werden. Die Parteisekretärin der Schleswigschen Partei, Ruth Candussi, und die Grenzlandpolitiker Rasmus Andresen und Stefan Seidler sind deshalb enttäuscht von dem Beschluss.