In der Hauptrunde der Jugend-Bundesliga hängen die Trauben hoch. Diese Erfahrung mussten die A-Jugend-Handballer der SG Flensburg-Handewitt im Heimspiel gegen den SC Magdeburg machen, als sie mit 29:37 (17:18) verlor. „Es war gerade in der ersten Halbzeit ein sehr gutes A-Jugend-Spiel mit viel Tempo“, befand SG-Trainer Simon Hennig. „Leider befanden wir uns in der zweiten Hälfte nicht mehr auf Augenhöhe.“

In zwei Gegenstöße gelaufen und zwei Siebenmeter verworfen – die Anfangsphase war für die Gastgeber zum Haareraufen. Schlimmer wurde es nicht, denn nach dem 2:4 (7.) stabilisierten sich die Verhältnisse. Nur: Ein Ausgleich sollte bis zur Pause nicht gelingen. Vor den 112 Zuschauern führten stets die Magdeburger, die kontinuierlich trafen und die 6:0-Deckung der SG gehörig in Bewegung brachten.

Nach dem Seitenwechsel roch es nach der Wende. Rechtsaußen Tom Lorenzen, der mit einer 90-Prozent-Quote glänzte, schaffte mit dem 18:18 gleich den Einstand. Ben Kjell Schmitt stand nun zwischen den Pfosten und ließ bei einem Gegenstoß mit einer Doppelparade aufhorchen. Der Rückenwind flaute allerdings bald ab. Die SCM-Talente bekamen wieder die Kontrolle über das Geschehen, nutzten die Fehler des Kontrahenten aus und zogen bis auf 22:27 (42.) davon.

Die SG-Jugend stemmte sich noch einmal gegen die Niederlage. Tom Lorenzen verkürzte mit einem trockenen Wurf auf 28:30 (49.). Dann ging allerdings gar nichts mehr. „Wir machten in der Deckung zu viele individuelle Fehler, die wir in den Angriff mitschleppten“, haderte Simon Hennig mit der zweiten Hälfte. „Und die technischen Fehler vorne hinderten uns daran, in der Deckung präsent genug zu sein.“ Am Sonnabend (16.30 Uhr) soll die SG-Jugend bei GWD Minden antreten.