TVB Stuttgart zu Gast

SG Flensburg-Handewitt freut sich auf erstes Heimspiel seit dem 29. September

SG Flensburg-Handewitt freut sich auf erstes Heimspiel seit dem 29. September

SG Flensburg-Handewitt freut sich auf erstes Heimspiel seit dem 29. September

SHZ
Flensburg
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Am Limit: Die anstrengende Vorsaison zehrt an Jim Gottfridsson. Das gewohnte Weltklasse-Niveau erreicht der SG-Spielmacher derzeit nicht. Foto: Imago Images/Eibner Foto: 90037

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Nach sechs Auswärtsspielen und drei Niederlagen in Folge darf die SG am Sonntag in der Flens-Arena ran. Trainer Maik Machulla spricht über Teitur Einarsson, Jim Gottfridsson und Anton Lindskog.

Keine Zeit, um sich zu sammeln, kaum Zeit zur Vorbereitung – dabei wartet auf die Handballer der SG Flensburg-Handewitt ein immens wichtiges Spiel. Unter normalen Umständen wäre das Bundesliga-Duell mit dem TVB Stuttgart am Sonntag (16 Uhr/Sky) nicht mehr als eine Pflichtaufgabe.

Aktuell kann von Normalität aber kaum die Rede sein: Sieben Niederlagen aus den letzten zehn Partien, viele Verletzungen, neues Personal – die SG befindet sich in unruhigem Fahrwasser. Dennoch bleibt der dringend benötigte Sieg gegen den Tabellen-16. oberste Pflicht des Vizemeisters.

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Rückkehr in die Flens-Arena

Obwohl er in der schwierigsten Phase seiner Trainer-Karriere steckt, bewahrt Maik Machulla seinen Humor: „Hoffentlich finden alle noch den Weg zur Flens-Arena“, sagte der SG-Coach Freitagmittag, als er in Ungarn am Tag nach der 23:28-Niederlage gegen Veszprem mit seiner Mannschaft auf dem Weg zum Flughafen in Budapest war.

Seit dem 29. September hatten die Flensburger keinen Auftritt vor den eigenen Fans, stattdessen waren sie sechs Mal hintereinander auswärts gefordert und verloren vier Mal.


Am Freitag gab es in Veszprem ein kurzes Anschwitzen, die Möglichkeit der handballerischen Vorbereitung auf Stuttgart besteht nur am Samstag im Abschlusstraining.

Hoffnungen ruhen auf Teitur Einarsson

Das heißt auch, dass Teitur Einarsson zum zweiten Mal ins kalte Wasser geworfen werden muss. Der am Dienstag verpflichtete Isländer war neben Torwart Benjamin Buric die positive Erscheinung des Spiels in Veszprem, in dem die SG vor der Pause ein schlechtes Bild abgegeben hatte. „Es war gut für mich, so einen Start zu haben. Mit der Zeit wird es noch besser“, kündigte der 23-jährige Linkshänder, mit fünf Treffern erfolgreichster Flensburger, an.

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Die SG braucht ihn. Nur mit Rechtshändern im Rückraum fehlten Druck und Dynamik. Hätte Machulla mutiger sein und Einarsson schon in der ersten Hälfte bringen müssen? „Seine Qualitäten liegen nicht in der Abwehr“, wehrte der Trainer die Frage ab. Den kurzen Weg zum Angriff-Abwehr-Wechsel hatte es erst in Halbzeit zwei gegeben. Vorne zeigte Einarsson, was er kann.


Mehr Pausen für Jim Gottfridsson?

Ein funktionierender Einarsson gibt ihm die Chance, Mads Mensah, Aaron Mensing und Jim Gottfridsson kleine Pausen zu geben, die vor allem Gottfridsson nötig hat. Vom Weltklasse-Niveau der Vorsaison ist der Schwede derzeit weit entfernt, ihm passieren ungewohnt viele Fehler im sonst traumwandlerisch sicheren Passspiel. „Jim spielt seit 15 Monaten durch. Es ist klar“, meinte Machulla, „dass da mal so eine Phase kommt. Er hat mein volles Vertrauen.“

Das genieße auch Anton Lindskog, der bei der SG noch nicht Fuß fassen konnte. „Anton macht sich viel Druck“, sagte Machulla. Der Schwede brauche noch Zeit und „dann bin ich überzeugt, dass wir bald den Lindskog aus Wetzlar sehen“.

Für das Bundesliga-Spiel gegen Stuttgart gibt es noch Karten in allen Kategorien. Die Tageskasse öffnet um 14.30 Uhr.

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