Nach Flutkatastrophe

Sabine Sütterlin-Waack dankt SH-Landespolizei für Einsatz

Sabine Sütterlin-Waack dankt SH-Landespolizei für Einsatz

Sabine Sütterlin-Waack dankt SH-Landespolizei für Einsatz

SHZ
Kiel
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Innenministerin Sütterlin-Waack zeigt sich beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft im Norden. Foto: Bernd Schröder/SHZ

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Bislang sei die angebotene Unterstützung noch nicht in größerem Umfang abgerufen worden. Die Innenministerin rechne angesichts der Schäden jedoch damit, dass bald eine Ablösung erforderlich sein werde.

Mit einem starken Einsatzzug und einer technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizeihundertschaft aus Eutin nehmen am Montag die ersten geschlossenen Einheiten der Landespolizei Schleswig-Holstein ihre Arbeit auf, um den Menschen in den vom Hochwasser besonders betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz zu helfen.

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Die 72 Frauen und Männer – darunter auch Taucher mit entsprechendem Material – waren am Sonntag abgerufen worden, um im Raum Antweiler bei der Suche nach Vermissten zu unterstützen. Zuvor hatten bereits fünf Diensthundeführer mit ihren Spürhunden ihre Arbeit aufgenommen.

Ehrenamtliche halten sich seit Tagen bereit

„Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Menschen im Angesicht dieser wirklich furchtbaren Katastrophe unterstützen und ihnen helfen. Ich danke den nun im Einsatz befindlichen Kräften aus Schleswig-Holstein – neben der Landes- und Bundespolizei auch des THW und des DRK, sowie allen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich seit Tagen bereithalten, um im Bedarfsfall sofort loszufahren“, sagte Innenministerin Sabine-Sütterlin-Waack.

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Bisher nur wenig Hilfe aus SH angefordert

Bislang sei die von Schleswig-Holstein angebotene Unterstützung noch nicht in größerem Umfang abgerufen worden. „Wir haben aus Schleswig-Holstein einen der weitesten Anfahrtswege in die Einsatzräume. Grundsätzlich werden zur Unterstützung zunächst Kräfte angefordert, die dichter dran sind. Ich rechne angesichts des Ausmaßes der Schäden jedoch damit, dass schon bald eine Ablösung erforderlich sein wird.“


Große Hilfsbereitschaft im Norden

Sie zeigte sich beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft im Land. Viele Freiwillige hätten sich bereits erkundigt, ob und wenn ja wie sie helfen könnten.

„Ich kann nur dazu raten, sich über die Internetauftritte der betroffenen Länder, der Hilfeleistungsorganisationen oder die Medien über Hilfeleistungsmöglichkeiten informieren. Wichtig ist bei solchen Anfragen, keine Notrufnummern und keine Rufnummern von Rettungsleitstellen oder Einsatzstäben zu nutzen. Diese Leitungen werden für Notrufe und die Koordinierung der Einsätze benötigt“, sagte Sütterlin-Waack.

In keinem Fall sollten Privatpersonen sich eigenständig in das betroffene Gebiet begeben.

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