Baden an Stränden in SH

Ostsee aktuell mehr als 20 Grad warm – Vorsicht vor Vibrionen

Ostsee aktuell mehr als 20 Grad warm – Vorsicht vor Vibrionen

Ostsee aktuell mehr als 20 Grad warm: Vorsicht vor Vibrionen

SHZ
Kiel
Zuletzt aktualisiert um:
Das Gesundheitsministerium empfiehlt, dass sich Menschen mit Vorerkrankungen von ihren Hausarzt beraten lassen, bevor sie Kontakt mit Ostseewasser haben. Foto: Stefan Sauer/dpa/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Vibrionen sind an der gesamten Ostseeküste bis in den baltischen Raum verbreitet. Auch an der Nordsee etwa in Flussmündungen kommen sie vor.

Trotz Belastung des Ostseewassers mit Bakterien bei Temperaturen von über 20 Grad sieht das Gesundheitsministerium keinen Grund für Einschränkungen des Badebetriebs. Für Menschen ohne Vorerkrankungen, geschwächtes Immunsystem oder offene Wunden sei das Baden uneingeschränkt möglich, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Freitag.

Auch interessant: Eklat in Laboe: Familie aus NRW klaut Strandmuschel und Spielzeug

Es wird empfohlen, dass sich Betroffene von ihren Hausarzt beraten lassen, bevor sie Kontakt mit Ostseewasser haben. „Bekannt ist, dass die Wassertemperaturen in der Ostsee sich derzeit oberhalb von 20 Grad Celsius bewegen, also der Temperatur, ab der sich Vibrionen vermehren können“, sagte die Sprecherin. Das Erkrankungsrisiko sei neben der Vibrionen-Konzentration im Wasser maßgeblich von der gesundheitlichen Konstitution des Badegastes abhängig.

Vibrionen sind weit verbreitet

Vibrionen sind an der gesamten Ostseeküste bis in den baltischen Raum verbreitet. Auch an der Nordsee etwa in Flussmündungen kommen sie vor. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums können diese Bakterien in sehr seltenen Fällen eine Infektion von Wunden verursachen.

Mehr lesen

EU

EU überarbeitet Schengener Grenzkodex: Enttäuschung im Grenzland

Apenrade/Aabenraa Künftig soll bei der Einführung von Kontrollen an den Binnengrenzen unter anderem die Verhältnismäßigkeit geprüft werden, doch dafür dürfen Grenzkontrollen in Zukunft von den Staaten im Schengenraum noch länger aufrechterhalten werden. Die Parteisekretärin der Schleswigschen Partei, Ruth Candussi, und die Grenzlandpolitiker Rasmus Andresen und Stefan Seidler sind deshalb enttäuscht von dem Beschluss.