Protestcamp

Neue Pläne: Kommen die Punks schon bald zurück nach Sylt?

Neue Pläne: Kommen die Punks schon bald zurück nach Sylt?

Neue Pläne: Kommen die Punks schon bald zurück nach Sylt?

Martina Kramer/shz.de
Sylt
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Ende Juli hatten Punks im Stadtpark ihre ersten Zelte aufgeschlagen. Anschließend war bis Ende August ihr Camp genehmigt. Foto: Pischel/shz.de

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Am vergangenen Mittwoch hatten die Punks unter Polizeibegleitung ihr Protestcamp in Westerland geräumt. Nur wenige Tage später gibt es offenkundig bereits erste Ideen für ein Comeback der Punks auf Sylt.

Auf Sylt folgt Hamburg: Mit einem Stand auf dem Hafenfest in der Hansestadt führen einige der Punks ihren auf der Insel begonnenen Protest fort. Doch die Zwischenstation auf dem Festland könnte in nicht allzu ferner Zukunft wieder gegen Sylt eingetauscht werden: Informationen von shz.de zufolge planen die Punks eine Rückkehr auf die Insel noch in diesem Jahr.

Sylt-Punks schmieden Pläne beim Hafenfest

Bereits im Oktober könne es demnach ein Wiedersehen geben, wie einige von ihnen während des Hafenfests am vergangenen Wochenende verlauten ließen. Die Gruppe könne sich vorstellen, sich dieses Mal eher auf Tinnum als auf Westerland zu konzentrieren, hieß es unter anderem.

Konkrete Pläne, wie das Ganze ablaufen soll – wann genau sie kommen, wie viele von ihnen kommen, ob es wieder ein Camp geben wird und wie lange sie vorhaben zu bleiben – gibt es indes noch nicht, wie Nachfragen seitens shz.de bei zwei Sprechern des Protest-Camps ergeben haben. „Wir wollen aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr wiederkommen“, bestätigt einer von ihnen in einem Telefonat am Montagmittag. „Eine Handvoll“ von ihnen sei mittlerweile offiziell auf Sylt als obdachlos gemeldet.

Nicht mit von der Partie sein wird bei einer eventuellen Rückkehr vermutlich der Punk Jörg Otto: Der 45-Jährige hat sich nach dem Ende des Protestcamps in Westerland aus gesundheitlichen Gründen eine Pause verordnet. Darüber informierte der Punk am 13. September in einer Stellungnahme, die er auf seinem Facebook-Profil teilte.

Von den Plänen seiner Mitstreiter, Sylt erneut einen Besuch abzustatten, habe er bislang nichts gewusst, sagt er im Gespräch mit shz.de.

Aktuell warte Otto auf das Ergebnis einer von der Gemeinde Sylt in Auftrag gegebenen Auswertung, die aufzeigen soll, wie hoch die entstandenen Schäden durch das Protestcamp im Stadtpark in Westerland sind. Er betont: „Nicht alles, was der 9-Euro-Ticket-Sommer nach Sylt gebracht hat, kann man uns zurechnen“. Aus diesem Grund hoffe er, dass etwaige Kosten, die auf ihn zukommen könnten, geringer ausfallen als befürchtet.

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