Nach mehr als fünf Stunden Suche nach einem vermissten Schwimmer konnten Retter im Havetofter See am Samstagabend nur noch eine Leiche bergen. Zahlreiche Einsatzkräfte waren angerückt, nachdem ein junger Mann war von einem Steg aus in das Wasser gegangen und dann spurlos verschwunden war.

Der 25-Jährige, der aus der Ukraine stammen soll, war mit einer befreundeten Familie an den See gekommen und von einem Steg aus in das zwischen drei und sechs Meter tiefe Wasser gegangen, war dann aber plötzlich verschwunden.

Sonartechnik im Einsatz

Zunächst wurde der See mit einem Hubschrauber aus der Luft und mit Booten an der Wasseroberfläche abgesucht. Ohne Erfolg. Taucher der Berufsfeuerwehr aus Flensburg und des Technischen Hilfswerks (THW) aus Schleswig wurden ebenfalls alarmiert.

Am Abend dann setzte das THW sein mit Sonartechnik ausgerüstetes Boot aus Eckernförde ein, um den Grund des Sees abzusuchen. Ganz in der Nähe der Stelle, an der der junge Mann zuletzt gesehen worden war, zeigte das Sonar eine Auffälligkeit. Daraufhin wurde ein Tauchroboter ins Wasser gelassen.

Gegen 20.30 Uhr bargen Rettungstaucher eine Leiche vom Grund des Sees. Noch ist nicht offiziell bestätigt, dass es sich dabei um den vermissten Schwimmer handelt. Jedoch gibt es daran auch keine Zweifel.

Erinnerungen an Unglück in Sörup

Wie und warum der Mann beim Schwimmen in dem See zu Tode gekommen ist, ist bislang völlig unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Weiterlesen: 18-Jähriger stirbt beim Baden im Südensee: Ärger über Fake News in den sozialen Netzwerken

Erst vor wenigen Wochen war in Sörup ebenfalls ein junger Ukrainer bei einem Badeunfall ums Leben gekommen.

Weiterlesen: 18-Jähriger vermisst: Einsatzkräfte finden Leiche im Südensee