Restcent-Aktion der Verwaltung

Mitarbeiter des Kreises Nordfriesland spenden 2400 Euro für soziale Zwecke

Mitarbeiter des Kreises Nordfriesland spenden 2400 Euro für soziale Zwecke

Mitarbeiter des Kreises Nordfriesland spenden 2400 Euro für soziale Zwecke

SHZ
Nordfriesland
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Landrat Florian Lorenzen (3. v. r.) überreichte den Spendenempfängern gemeinsam mit der Personalratsvorsitzenden Silke Wendt (r.) und ihrer Stellvertreterin Dörte Nommsen (l.) symbolische Spendenschecks. Foto: Laura Berndt Foto: 90037

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Auch 2021 sammelten die Mitarbeiter der Kreisverwaltung wieder die Restcents ihrer Gehälter für den guten Zweck. Nutznießer waren der Wünschewagen SH, der Verein Lichtblick Flensburg und Familie Peters aus Tönning.

Kleine Beträge, große Wirkung: 231 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der nordfriesischen Kreisverwaltung legen jeden Monat die Centbeträge ihrer Gehälter zugunsten eines guten Zwecks zurück. Ist eine namhafte Summe zusammengekommen, wählt der Personalrat aus Vorschlägen der Mitarbeiter aus, wer das Geld erhält.

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Dieses Jahr durften sich drei Empfänger über Spenden in Höhe von je 800 Euro freuen: der Wünschewagen Schleswig-Holstein, Lichtblick Flensburg sowie Familie Peters aus Tönning. Die Schecks überreichten die Personalratsvorsitzende Silke Wendt, ihre Stellvertreterin Dörte Nommsen und Landrat Florian Lorenzen.

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Für den schleswig-holsteinischen Landesverband des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland nahm dessen Vize-Landesgeschäftsführer Axel Schröter die erste Spende entgegen. Die bundesweit tätige Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation rief 2014 das Projekt „Wünschewagen“ ins Leben. Seit Dezember 2015 fährt der Wünschewagen auch durch Schleswig-Holstein – immer mit dem Ziel, schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase Herzenswünsche zu erfüllen und sie dafür an die jeweiligen Orte zu bringen.

Gesprächsangebote und Krisenbegleitung

Über den zweiten Scheck freuten sich Soeren Hauke, Geschäftsführer und Projektleiter des Vereins Lichtblick Flensburg, und sein Kollege Gerhard Strahlendorf, der dessen Administration und Verwaltung betreut. Seit 21 Jahren unterstützt der Verein Menschen, die sich in akuten Lebenskrisen befinden und suizidgefährdet sind. Dabei setzt er auf eine präventive, schnelle, persönliche und direkte Hilfe – durch Gesprächsangebote oder langfristige Krisenbegleitung in Form von Einzelbetreuungen. Sein Wirken reicht bis nach Nordfriesland hinein.

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Den dritten Scheck nahmen Dörte und Christoph Peters aus Tönning entgegen. Das junge Ehepaar wurde im November 2019 zum zweiten Mal Eltern. Tochter Jule leidet unter einem seltenen Gendefekt sowie Mangel an Muskelstärke und -spannung. Sie wird über eine Magensonde ernährt, über eine Trachealkanüle beatmet und muss wegen einer Schluckstörung von Speichelsekret befreit werden, um ihre Atemwege freizuhalten. Seit Oktober 2020 ist die mittlerweile Zweijährige zu Hause bei den Eltern, wo sie eine 24-Stunden-Pflege benötigt.

Dank für unermüdlichen Einsatz

Silke Wendt, Dörte Nommsen und Landrat Florian Lorenzen dankten den beiden Vereinen für ihren unermüdlichen Einsatz für das Wohl anderer. Zudem sprachen sie Dörte und Christoph Peters ihre große Anerkennung für die langen Anstrengungen aus, ihre Tochter Jule bei sich zu Hause pflegen zu können.

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