Lübeck-Groß Steinrade

Landwirt nach Angriff von Bullen auf Rinderkoppel verstorben

Landwirt nach Angriff von Bullen auf Rinderkoppel verstorben

Landwirt nach Angriff von Bullen verstorben

SHZ
Lübeck
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Die Kripo hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Foto: Jörn Martens / NOZ

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Der Bulle sollte zur Schlachtung gebracht werden. Das Tier griff den 59-Jährigen und zwei Helfer an.

Tragisches Ende einer Einfang-Aktion: Am Dienstag hat ein Bulle auf einer Rinderkoppel bei Lübeck einen Landwirt angegriffen und dabei so schwer verletzt, dass er kurz darauf verstarb. Ereignet hatte sich der Fall gegen 10 Uhr auf einer eingezäunten Koppel am Ortseingang von Groß Steinrade. Gemeinsam mit zwei weiteren Helfern wollte der 59-jährige Landwirt den Bullen abholen, weil dieser zum Schlachten gebracht werden sollte.

Aber der Bulle ließ sich nicht einfangen und attackierte den Landwirt. Dabei verletzte er den Mann lebensgefährlich. „Trotz Reanimation durch einen der beiden Helfer, die alarmierten Polizeibeamten und durch den Rettungsdienst verstarb der Mann noch an der Unglückstelle“, sagte ein Polizeisprecher.

Während des Rettungsversuchs konnte der Bulle durch einen Helfer und das Aufstellen von Gittern sowie eines Traktors ferngehalten werden. Das Tier entging jedoch nicht seinem Schicksal: Der Bulle wurde laut Polizei „im Beisein eines Veterinärs von einem Jagdausübungsberechtigten erlegt“.

Die Kriminalpolizei hat noch am Vormittag die Ermittlungen aufgenommen. Der Leichnam wurde in die Lübecker Rechtsmedizin gebracht.

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