Bundestagswahl 2021

Jens Peter Jensen (SPD) jubelt und CDU-Kandidatin Astrid Damerow äußert Demut

Jens Peter Jensen (SPD) jubelt

Jens Peter Jensen (SPD) jubelt

SHZ
Nordfriesland
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Die SPD-Mitglieder jubeln über jedes nordfriesische Dorf, dass nach Jahren auf einmal rot gewählt hat. Mitten im Trubel Jens Peter Jensen (re. sitzend). Foto: SPD

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Höchst unterschiedlich fallen die Reaktionen der Direktkandidaten auch der kleineren Parteien in Nordfriesland aus: zwischen Jubel und Trübsal.

Zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelte sich am Wahlabend der Kampf um das Direktmandat. Die favorisierte Astrid Damerow (CDU) und Jens Peter Jensen (SPD) lagen oft nur drei Prozent auseinander. Folglich hielten sich beide bedeckt, als shz.de sie nach Kommentaren zum Wahlausgang fragte.

Die SPD-Mitglieder bejubelten jedes nordfriesische Dorf, das nach Jahren auf einmal rot wählte. Die CDU lauerte vor den Bildschirmen, ob der knappe Vorsprung anhält.

Hier die Kommentare der Direktkandidaten, auch von denen der anderen Parteien.


Jens Peter Jensen (SPD): „Noch ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, was die Erststimmen betrifft.“ Das Wahlziel, stärkste Partei zu werden, sieht er aber als erreicht. Er bekennt sich zur Ampelkoalition.“


Astrid Damerow (CDU): „Ich nehme mit Demut zur Kenntnis, dass es deutlich weniger Stimmen sind als letztes Mal. Meine Wunschkoalition ist Jamaika.“


Denise Loop (Bündnis 90/Die Grünen): „Am Ergebnis sieht man, dass immer mehr Menschen Klimaschutz wollen.“ Die Stimmung im Wahllokal in Meldorf (Dithmarschen) sei prächtig.


Gyde Jensen (FDP): „Die Mitte und die Demokratie haben gewonnen, ohne FDP wird es keine Koalition geben.“ Als Schleswig-Holsteinerin, fügt sie hinzu, bevorzuge sie Jamaika-Koalition. Vorbild dafür ist ja auch der Kreistag in Nordfriesland.


Hartmut Jensen (Die Linke): „Kein gutes Ergebnis, wir werden in einem solidarischen Prozess Gründe analysieren.“


Sybilla Nitsch (SSW): „Ein Mandat scheint uns sicher, wir sind überglücklich darüber“. Die Bevölkerung anerkenne damit die sachbezogene Arbeit des Duos Lars Harms im Landtag und von ihr selbst im Kreistag. „Wir bleiben dabei, lokale Anreize für die Lösung globaler Krisen zu bieten.“

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