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Flensburger St. Franziskus-Hospital bei nationalem Ranking platziert

Flensburger St. Franziskus-Hospital bei nationalem Ranking platziert

St. Franziskus-Hospital bei nationalem Ranking platziert

SHZ
Flensburg
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Der Komplex des St. Franziskus-Hospitals mit der Adresse Waldstraße grenzt zudem an Dorotheenstraße und Flurstraße. Foto: Bernd Schütt/shz.de

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Das Malteser Krankenhaus verpasst nur knapp eine Platzierung im vorderen Drittel des Rankings von FAZ-Institut und Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.

Platz 59 von 169: Das Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital (SFH) in Flensburg erreicht in der Studie „Deutschlands beste Krankenhäuser“ eine solide Platzierung in der Größenordnung von Häusern mit 300 bis unter 500 Betten. Das Ranking haben FAZ-Institut und Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) in Hamburg zum vierten Mal veröffentlicht.

In der Größen-Kategorie sind vier Krankenhäuser aus Schleswig-Holstein vertreten – noch besser bewertet mit Platz 10 ist die Schön Klinik Neustadt in Holstein.

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Das SFH wird zudem unter den ausgezeichneten Abteilungen im Bereich Allgemeine Chirurgie und Viszeralchirurgie aufgelistet. Auch das Diako-Krankenhaus ist in der Disziplin Neurochirurgie bei den ausgezeichneten Abteilungen genannt, wird allerdings nicht unter den Krankenhäusern in seiner Größenordnung aufgeführt.

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1550 Krankenhäuser insgesamt in der Wertung

FAZ-Institut und IMWF erklären vorab, dass sie subjektive Patientenbefragungen und Bewertungen aus Portalen (Stand Februar 2021) und objektive Qualitätsberichte – rund 2300 der aktuellsten (und gesetzlich verlangten) Berichte von 2019 – für die Auswertung zusammenführen. Die Voraussetzungen, um in die Bewertung einzugehen, erfüllten insgesamt 1550 Krankenhäuser.

Die vier Hauptkriterien aus Patientenbewertungen betrafen Themen wie „Weiterempfehlung“ und „Organisation und Service“. Für die sachliche Bewertung aus den Berichten wogen die beiden Bereiche Medizinische Versorgung (Ärzte-Schlüssel und Fachärzte pro Patient zum Beispiel) und Pflegerische Versorgung (Pflegepersonal-Schlüssel zum Beispiel) am meisten.


„Unser Qualitätsmanagement hat sich seit der Erstzertifizierung nach DIN ISO vor einigen Jahren immer weiter entwickelt und wurde von allen Mitarbeitenden verinnerlicht und gewissenhaft umgesetzt“, kommentiert Klaus Deitmaring auf Nachfrage das Ranking. Dies, so bemerkt der Geschäftsführer des Krankenhauses, stelle einen maßgeblichen Beitrag zu einem patientenorientierten Arbeiten in einem sicheren Umfeld dar.

„Auch die positiven Bewertungen von Patientinnen und Angehörigen in Onlineportalen freuen uns sehr“, sagt Klaus Deitmaring. „Eines von sehr wenigen ausgezeichneten Krankenhäusern unserer Betriebsgröße in Schleswig-Holstein zu sein, zeigt, dass bei all der Belastung, die sicher im Klinikalltag oft zu finden ist, zum einen die Menschlichkeit nicht zu kurz kommt und zum anderen die sehr gute Qualität der Leistungen stimmt.“


Ärzte, Pflegende, Therapeuten, Seelsorger und Mitarbeiter aus dem technischen und dem Verwaltungsbereich würden ihre Arbeit machen, nicht um ein gutes Ranking zu erreichen, betont der Geschäftsführer zugleich, „sondern um das optimal Leistbare für die Patienten zu erbringen.“ Über die öffentliche Anerkennung für diese Arbeit sei man natürlich erfreut, dennoch werde man sich damit nicht nach außen schmücken.

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Klaus Deitmaring erklärt den Grund: „Wir dürften das Zertifikat gegen eine Zahlung von etwa 10.000 Euro pro Jahr öffentlich nutzen beispielsweise auf unserer Homepage oder den Briefvorlagen. Unserer Auffassung nach ist dieses Geld aber besser investiert, wenn es für das Krankenhaus verwendet wird.“

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