Dänische Minderheit

Flensborg Avis: Chefredakteur warnt vor „drastischen Schritten“

Flensborg Avis: Chefredakteur warnt vor „drastischen Schritten“

Flensborg Avis: Chefredakteur warnt vor „drastischen Schritt

Flensburg
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Die Zeitung der dänischen MInderheit, „Flensborg Avis", steht vor Herausforderungen. Foto: Lindegaard Bente/Ritzau Scanpix

Der Verkauf von Papierzeitungen geht weltweit zurück – auch die Zeitung der dänischen Minderheit „Flensborg Avis“ ist davon betroffen. Deren Chefredakteur warnt für „drastischen Schritten“.

Wenn die Zeitung der dänischen Minderheit „Flensborg Avis“ ihr Angebot auf dem bisherigen Niveau halten solle, brauche sie mehr Geld, mehr, als die Preissteigerung im kommenden Jahr einbringen werde, stelle Chefredakteur Jørgen Mœllekær auf der Generalversammlung der Zeitung am Freitag fest. Dies berichtet „Flensborg Avis“.

Sowohl Møllekær als auch die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Lisbet Mikkelsen Buhl, kündigten an, an  der Papierzeitung festzuhalten und das digitale Angebot auszubauen. Møllekær zufolge würden sinkende Einnahmen und die Entwicklung des Zuschusses aus Dänemark die wirtschaftliche Standfestigkeit der Zeitung angreifen. Sollte sich die Situation nicht bessern, müssten drastische Schritte eingeleitet werden, warnte Møllekær.

Man wolle an der Papierzeitung festhalten, so Møllekær, in „Flensborg Avis“. Gleichzeitig müsse die Zeitung aber auch in die digitalen Möglichkeiten investieren, um jüngere Generationen zu erreichen.

Lisbet Mikkelsen Buhl teilte den Anwesenden der Zeitung zufolge mit, dass der deutsche Staat seinen Zuschuss nicht erhöhen wird. Eine Überprüfung dieser Möglichkeit kam auf der Generalversammlung im vergangenen Jahr auf den Tisch. Buhl machte deutlich, dass die Zukunft der Zeitung nicht als gegeben aufgefasst werden sollte.

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