6,7 Millionen Kronen extra können nun an die Verbände in Südschleswig fließen.

Mittwoch hat Kulturministerin Joy Mogensen (Soz.) nämlich dem Vorsitzenden des Südschleswig-Ausschusses, Christian Juhl (EL), mitgeteilt, dass der Ausschuss über angesparte Mittel in dieser Höhe verfügen kann.

Die Mittel sollen eingesetzt werden, um die Folgen der Corona-Krise für die Verbände der dänischen Minderheit zu mildern.

„Ich hatte gestern ein gutes Gespräch mit der Ministerin, wo ich sie dafür lobte, dass sie uns und der Minderheit in dieser Krise hilft“, so Ausschussvorsitzender Juhl in einer Pressemitteilung.

„Wir hatten anschließend eine konstruktive Sitzung im Südschleswig-Ausschuss, wo wir einen Fahrplan für den Einsatz der Gelder abgesprochen haben.“

Bedarf ermitteln

Die Verbände, die jetzt schon Zuschüsse über den Ausschuss erhalten, sollen zu ihrem halbjährigen Status eine gesonderte Corona-Übersicht erarbeiten. Die will der Ausschuss benutzen, um zu ermitteln, wo der Bedarf am größten ist.

Nach den Sommerferien kann dann um die Mittel angesucht werden.

Zufriedenheit über die extra Gelder gibt es auch bei den übrigen Ausschuss-Mitgliedern.

„Auch die Verbände, Institutionen und vielen Freiwilligen der Minderheit spüren die Krise, nicht zuletzt auch finanziell“, meint Troels Ravn (Soz.).

„Viele sind finanziell unter Druck. Daher ist es wichtig, dass Mittel, die unverbraucht sind, eingesetzt werden können, um den Verbänden der Minderheit zu helfen“, ergänzt Karina Lorenzen Dehnhardt (SF).

„Es ist wichtig, auch an die dänische Minderheit zu denken, wenn die Krise uns alle trifft“, so Martin Henriksen (SF).

Bei den Geldern geht es um Projektmittel, die über die Jahre nicht genutzt worden sind und die im Normalfall dem Ausschuss nicht zur Verfügung stehen.