Spenden für den guten Zweck

Erbsensuppe-Verkauf der Bundeswehr in Flensburg ist gestartet

Erbsensuppe-Verkauf der Bundeswehr in Flensburg ist gestartet

Erbsensuppe-Verkauf der Bundeswehr in Flensburg

SHZ
Flensburg
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Die Erbsensuppe gibt es gegen Spende an der Nikolaistraße. Foto: Michael Staudt / SHZ

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Von donnerstags bis samstags werden ab sofort an der Holmnixe bis zu 1100 Liter Erbsensuppe ausgeteilt – gegen eine Spende.

Donnerstag, kurz vor 11 Uhr in der Flensburger Nikolaistraße: Es ist bannig kalt und duftet nach deftigem Essen. Vor einer Holzbude hat sich bereits eine lange Schlange gebildet. Viele haben gleich mehrere Schüsseln mitgebracht, um noch rechtzeitig etwas zu ergattern, denn sie ist begehrt: Die Erbsensuppe der Bundeswehr.

Am Donnerstagvormittag ist der Verkauf nach einem Jahr coronabedingter Pause wieder gestartet. Während des Weihnachtsmarktes wird die Suppe ab sofort donnerstags bis samstags ab 10 Uhr für einen guten Zweck ausgeteilt. Und der Andrang ist groß: „Wir erfahren jedes Jahr, wie beliebt der Erbsensuppestand ist und hoffen auch in diesem Jahr, wieder viele Mittel zusammen zu bekommen“, sagt der Standortälteste, Kapitän zur See Kurt Leonards.


Langjährige Tradition in Flensburg

Der Erbsensuppe-Verkauf ist in Flensburg eine langjährige Tradition, die bereits seit 1977 stattfindet. Der Erlös kommt dem Spendenparlament und somit sozialen Projekten in der Region zu Gute. „Wir freuen uns außerordentlich, dass die Bundeswehr das wieder ermöglicht“, sagt Karen Welz-Nettlau, Sozialdezernentin der Stadt Flensburg.

Sie betont: „Die Träger, die die Spenden bekommen, haben es bitter nötig. Durch die Corona-Pandemie haben wir eine ganz andere soziale Situation.“

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In diesem Jahr gibt es eine Neuerung: Die Erbsensuppe wird nicht mehr verkauft (für ursprünglich 3 Euro pro Portion), sondern gegen eine Spende abgegeben. „Die Menschen sollen nicht fragen, was die Erbsensuppe kostet, sondern sich fragen, was sie für die Stadt Gutes tun möchten“, erklärt Leonards das Prinzip.



Und dieses scheint auf den ersten Blick gut zu funktionieren: „Wir erleben in der ersten Stunde schon eine hohe Nachfrage und es wurde bereits kräftig gespendet. Die Idee kommt offenbar an“, so der Standortälteste. Besonderer Wert wird auf die Einhaltung der Corona-Regeln gelegt: So gilt beispielsweise die Maskenpflicht auch in diesem Bereich.

Der Verkauf der Erbsensuppe findet an den genannten Tagen bis etwa 14 Uhr statt, allerdings: „Wenn sie aus ist, ist sie aus“, sagt Hauptmann Markus Vormann. Die Spenden landen in Munitionskisten und werden „fest verplombt am 18. Dezember der Stadt übergeben. Dann sehen wir, was drin ist.“

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