Brandserie in Flensburg

Drei Alarme in nur einer Stunde: Feuerwehr am Samstagabend im Dauereinsatz

Drei Alarme in nur einer Stunde: Feuerwehr am Samstagabend im Dauereinsatz

Drei Alarme in nur einer Stunde: Feuerwehr im Dauereinsatz

Heiko Thomsen/shz.de
Flensburg
Zuletzt aktualisiert um:
In einem Studentenwohnheim am Campus hatte eine Mieterin mit Ameisenspray hantiert und damit den Feueralarm ausgelöst. Nach kurzer Zeit konnten alle Mieter zurück in die Wohnungen. Foto: Heiko Thomsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mehrere Einsätze hielten Feuerwehr und Polizei am Samstagabend in Flensburg auf Trab. In einem Fall handelte es sich erneut um Brandstiftung.

Auch am Samstagabend kamen die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst nicht zur Ruhe. In etwas mehr als einer Stunde mussten sie zu gleich drei Einsätzen in den Stadtteilen Engelsby und Sandberg ausrücken. Eines der Feuer ist auf Brandstiftung zurückzuführen.

Den Auftakt bildete kurz vor 19 Uhr ein Notruf aus der Joseph-Haydn-Straße. Von dort hatten Anwohner beobachtet, dass ein Absperrzaun einer Baustelle in der Glücksburger Straße brannte.

Als die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Engelsby eintrafen, war der Brand allerdings schon von selbst wieder erloschen.

Zaunelement in Brand gesteckt

Offensichtlich war zuvor versucht worden, eines der mobilen Zaunelemente aus Kunststoff in Brand zu stecken. Dies gelang jedoch nicht. Seitens der Feuerwehr waren keine Löscharbeiten erforderlich.

Kaum waren die Einsatzkräfte wieder eingerückt waren folgte schon der nächste Alarm. Um 19.30 Uhr meldeten Anwohner aus einem Mehrfamilienhaus in der Merkurstraße einen piependen Rauchmelder in einer Wohnung. Hier stellte sich eine angebrannte Mahlzeit auf dem Herd des Mieters als Ursache heraus.

Da sich Rauch in der Wohnung ausgebreitet hatte, wurde der Mann vorsorglich wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung zur Kontrolle mit einem Rettungswagen in die Notaufnahme eingeliefert. Weil das angebrannte Essen rechtzeitig entdeckt wurde, soll kein größerer Schaden in der Wohnung entstanden sein.

Feuerwehreinsatz am Campus

Nur etwas mehr als eine halbe Stunde später rückten die Einsatzkräfte dann mit Blaulicht und Martinshorn zum Campus aus. In einem neu gebauten Haus mit Studentenwohnungen wurde durch den Wachdienst eine Rauchentwicklung gemeldet.

Ein Feuer war hier jedoch nicht die Ursache, denn wie die Feuerwehr feststellte, hatte die Mieterin der betroffenen Wohnung mit einem Insektenspray in der Wohnung hantiert. Durch den Sprühnebel schlug der Rauchmelder Alarm.

Bewohner bringen sich in Sicherheit

Diesen hatte die Mieterin bereits von der Zimmerdecke entfernt und abgestellt. Dennoch wurde über die zentrale Gefahrenmeldeanlage in dem Haus der Alarm ausgelöst. Rund 30 Bewohner des Gebäudes hatten sich beim Eintreffen der Feuerwehr bereits selbst ins Freie begeben. Sie konnten nach kurzer Zeit in die Wohnungen zurückkehren, da keine Gefahr bestand.

Mehr lesen