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Bundestagswahl 2021 startet im Norden ruhig – Daniel Günther hat bereits gewählt

Bundestagswahl 2021 startet im Norden ruhig – Daniel Günther hat bereits gewählt

Bundestagswahl 2021 startet in Schleswig-Holstein ruhig

SHZ
Kiel
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In Schleswig-Holstein ist der Start der Bundestagswahl bisher ruhig verlaufen. Foto: Roland Weihrauch/dpa

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Die Spannung wächst: Die Bundestagswahl ist seit dem Morgen in vollem Gange. Für den Norden vermeldet der Landeswahlleiter einen ruhigen Start. Drei Parteien hoffen auf den Spitzenplatz.

Die Bundestagswahl ist in Schleswig-Holstein am Sonntag ruhig und ohne Zwischenfälle angelaufen. Nach Angaben des Landeswahlleiters hatten bis 11 Uhr 23,8 Prozent der fast 2,3 Millionen Berechtigten ihre Stimme abgegeben.

Ministerpräsident Günther wählt in Eckernförde

Bei der Wahl vor vier Jahren waren es zum gleichen Zeitpunkt 22,8 Prozent. Die Briefwähler waren zu diesem Zeitpunkt jeweils zu einem Drittel einberechnet. In Eckernförde warf Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am späten Vormittag seinen Stimmzettel in die Urne.

Die CDU war vor vier Jahren in Schleswig-Holstein mit 34,0 Prozent stärkste Kraft geworden. Die SPD folgte mit 23,3 Prozent. In bundesweiten Umfragen lagen die Sozialdemokraten zuletzt vor der Union. Für diese Wahl hatten auch die Grünen das Ziel ausgegeben, landesweit die Nummer eins zu werden. 2017 hatten sie 12,0 Prozent geholt. Bei der Europawahl 2019 landeten sie mit 29,1 Prozent landesweit erstmals auf dem Spitzenplatz.

Auf ein gutes Abschneiden hofft auch die FDP, die 2017 bei 12,6 Prozent stand. Die AfD erreichte damals 8,2 Prozent und die nicht im Landtag vertretene Linke 7,3. Erstmals seit 60 Jahren tritt der SSW wieder zur Bundestagswahl an. Die von der Fünf-Prozent-Klausel befreite Partei der dänischen und friesischen Minderheit sieht gute Chancen auf ein Mandat für ihren Spitzenkandidaten Stefan Seidler.

Zahlen von 2017

Bei der vergangenen Bundestagswahl hatte die CDU in Schleswig-Holstein zehn der elf Wahlkreise gewonnen. Nur in Kiel setzte sich der Sozialdemokrat Mathias Stein hauchdünn mit 31 zu 30,7 Prozent gegen seinen CDU-Konkurrenten Thomas Stritzl durch. Diesmal hofft Grünen-Bundeschef Robert Habeck auf einen Sieg im Wahlkreis Flensburg-Schleswig. Die CDU errang 2017 im Norden zehn Bundestagsmandate, die SPD sechs, Grüne und FDP jeweils drei, die Linke und die AfD jeweils zwei.

In den Wahllokalen gelten Maskenpflicht und Abstandsgebot. Bei Bedarf liegen dort auch Masken bereit.

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