Von Schleswig nach Süderbrarup

Bahntrasse wird für 2,2 Millionen Euro zum Wander- und Fahrradweg

Bahntrasse wird zum Wander- und Fahrradweg

Bahntrasse wird zum Wander- und Fahrradweg

SHZ
Steinfeld
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Die alte Bahntrasse zwischen Schleswig und Süderbrarup soll befestigt und bis zu drei Meter breit werden. Foto: Günter Karstens/shz.de

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Die alte Bahntrasse zwischen Schleswig und Süderbrarup wird zu einer Touristen-Attraktion. Die Förderung von 1,5 Millionen Euro durch den Bund hilft beim Ausbau zu einem Wander- und Fahrradweg.

Der neue Radweg von Schleswig nach Süderbrarup auf der ehemaligen Kreisbahntrasse wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzlinie gefördert. Loits Bürgermeister Johann Peter Christiansen nahm am Donnerstag stellvertretend für alle beteiligten Kommunen den Förderbescheid in Höhe von 1,5 Millionen Euro von der CDU-Bundestagsabgeordneten Petra Nicolaisen entgegen. Weitere 330.000 Euro hat das Land Schleswig-Holstein in Aussicht gestellt. „Da geht es aber nur noch um formelle Dinge“, bestätigte Joschka Knuth von den Grünen. Die Übergabe fand bei Regenwetter in einer Schutzhütte an der Trasse in Steinfeld statt.


Jana Blaas, Infrastrukturmanagerin bei der Ostseefjord Schlei GmbH, lobte die Zusammenarbeit aller Beteiligten.. „Das war echt vorbildlich“ sagte sie und erläuterte das anstehende Projekt: Vorgesehen ist eine 2,50 bis 3 Meter breite Tränkedecke – mehreren Lagen von Gesteinskörnungen unterschiedlicher Größe, die in jeder Lage mit Bitumen getränkt wird. Diese Deckschicht soll den Komfort für Radfahrer auf den 21 Kilometern zwischen Süderbrarup und Schleswig deutlich verbessern und den Begegnungsverkehr mit Fußgängern gefahrlos ermöglichen. Die Frage, ob der Verkehr durch Markierungen getrennt würde, verneinte sie. „Man wird sich aneinander gewöhnen müssen und ich hoffe, dass sich beide Nutzergruppen vertragen.“ Das funktioniere auch anderswo hervorragend.

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Jana Blaas erläuterte, dass die Förderung ursprünglich nur für einen Radweg angedacht gewesen sei, man aber natürlich auch Fußgänger wolle. „Der aktuelle Zustand lässt überwiegend nur noch Fußgänger zu und macht es Fahrradfahrern sehr schwer“, sagte sie. Das wolle man ändern.

Gesamtkosten belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro

Die Federführung beim Bau der Trasse übernimmt das Amt Süderbrarup mit Unterstützung der Ostseefjord Schlei GmbH. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro. Bis zum geplanten ersten Spatenstich im März 2022 ist noch einiges zu tun – unter anderem müssen die Pläne mit der Naturschutzbehörde abgestimmt werden, der Bau muss ausgeschrieben und ein passendes Ingenieurbüro gefunden werden. „Wir freuen uns über noch mehr Qualität im Radwegenetz und ein Vorzeigeprojekt zum nachhaltigen Reiseziel Ostseefjord Schlei, das zur CO2-Einsparung beiträgt“, erklärte Ostseefjord-Schlei-Geschäftsführer Max Triphaus.

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