Pflanzaktion des Jugendbeirats

Alte Obstsorten sollen wieder in Großenwiehe wachsen

Alte Obstsorten sollen wieder in Großenwiehe wachsen

Alte Obstsorten sollen wieder in Großenwiehe wachsen

SHZ
Großenwiehe
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Niklas Bang (li.) und Mads Kehler sind trotz der Witterung bester Laune. Foto: Reinhard Friedrichsen / SHZ

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Mit der Aktion wollen die Jugendlichen die Streuobstwiese wieder auf Vordermann bringen und gleichzeitig etwas für das Klima tun.

Sie hielten durch, trotz Kälte und Nässe. Kinder und Jugendliche des Jugendbeirats Großenwiehe pflanzten 20 neue Bäume in der Gemeinde, alle bereits knapp zwei Meter hoch.

Der zwölfjährige Mads Kehler hatte nach einer Stunde dann doch schon recht kalte Finger, hatte sich mit den anderen diese Aktion schon vor langem vorgenommen. „Wir wollen die Wiese hier wieder etwas in Ordnung bringen und natürlich vor allem etwas für den Klimaschutz tun“, sagt er.

Hoch im Kurs standen Umweltprojekte bei ihnen bereits vor Jahresfrist bei einer Ideenfindung für mögliche Aktivitäten. Der damals zehnjährige Ben schlug vor, eine Spendenaktion zu organisieren, bei der jeder Einwohner einen Euro für neue Bäume geben sollte. „Das tut niemandem weh und es kommt einiges für den Klimaschutz zusammen“, war er überzeugt.


Dazu kam es zwar nicht und war auch nicht notwendig. „Wir konnten dankenswerterweise auf zwei Spenden zurückgreifen: 1000 Euro von Volvo Trucks Werkstatt und Tankreinigung Großenwiehe sowie 600 Euro aus dem Adventskalender-Verkauf des Handel- und Gewerbevereins“, freut sich Yvonne Rosenberg-Lüken, die den Jugendbeirat für die Gemeinde begleitet. So konnten die Kosten von 1500 Euro gedeckt werden.

Weiterlesen: Jugendbeirat Großenwiehe setzt auf Beteiligung

Dabei brauchte man für die ganze Aktion einen langen Anlauf, da es an einer geeigneten Fläche fehlte. Schließlich kam man auf die Hundewiese, auf der einige Bäume eingegangen waren. Gepflanzt wurden ausschließlich heimische ältere Obstsorten, Apfel, Birne und Quitte.

Baumpaten gesucht

Um eine Pflege und Bewässerung vor allem in der Anfangszeit zu gewährleisten, werden Baumpaten zur Unterstützung gesucht. „Zusätzlich wollen wir im nächsten Jahr einen Kurs für Obstbaumpflege anbieten“, ergänzt Rosenberg-Lüken.

Das soll es aber noch nicht gewesen sein. „Auf dieser Fläche können wir noch 20 weitere Bäume pflanzen“, erläutert Clarissa Klatt, die mit dem Dorfverschönerungsverein diese Aktion begleitet. „Wir haben bei der Lotterie „Bingo“ des NDR einen Antrag auf Förderung gestellt und hoffen, berücksichtigt zu werden.“

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