Die Siegerehrung im dänischen Sonderburg war gerade vorbei – da wurde schon wieder abgerüstet und abgebaut. Denn die diesjährige „Tour de France“ startet schon am Dienstag im 900 Kilometer entfernten Dunkerque in Frankreich zu ihrer vierten Etappe. Hunderte Übertragungswagen und Begleitfahrzeuge rauschten daher auf dem Weg in Richtung Frankreich am Sonntagabend über die A7 bei Flensburg.

Wie an einer Perlenkette reihten sich ab ungefähr 20.30 Uhr auf der Autobahn südlich des Grenzüberganges Ellund große Lastwagen, zumeist mit französischen Kennzeichen aneinander. Einige waren schlicht weiß, andere auffällig mit dem Logo der Sportveranstaltung beklebt.

Werbefahrzeuge auf Tiefladern

Und dabei gab es auch so manche Kuriositäten zu bewundern: Viele der Werbefahrzeuge, die die Rennradfahrer begleiten und mit teils origineller Werbung ausgestattet sind, dürfen aufgrund ihrer Aufbauten gar nicht am Straßenverkehr teilnehmen – sie mussten auf große Tieflader verladen und ebenfalls nach Frankreich transportiert werden.

Doch auch Cateringfahrzeuge, Wohnmobile, Bürocontainer und sogar ein Feuerwehrfahrzeug mit französischen Kennzeichen fuhren über die Autobahn in Richtung Süden.

Einen großen Teil der Fahrzeuge machten auch die Übertragungswagen der Fernsehsender mit überdimensionalen Satellitenschüsseln auf den Dächern aus.

Da die „Tour de France“ aufgrund des Ortswechsels in das namensgebende Land nur am Montag eine Pause einlegt, werden die Fahrzeuge wohl die ganze Nacht durchfahren müssen – denn schon am Montag muss in der Hafenstadt an der Kanalküste Frankreichs schon wieder alles aufgebaut werden, damit dort am Dienstag die vierte Etappe über 171 Kilometer bis nach Calais planmäßig starten kann.

Die diesjährige „Tour de France“ umfasst insgesamt 21 Etappen und endet am 24. Juli in der französischen Hauptstadt Paris.