Handball

Zukunft des Handballs im Blick

Zukunft des Handballs im Blick

Zukunft des Handballs im Blick

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Bad Zwischenahn
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Foto: Scanpix

Der ehemalige SønderjyskE-Trainer Morten Henriksen möchte als DHF-Sportchef die Entwicklung im dänischen Handball strategisch vorantreiben.

Einblicke bei Morten Henriksen

Morten Henriksen hat nach 13 Jahren in unterschiedlichen Funktionen die Handballer von SønderjyskE im vergangenen Sommer verlassen und sich der schwierigen  Aufgabe als Sportchef des dänischen Handballverbandes gestellt. Einen Ein-, Aus- und Rückblick  in sein Wirken hat der DHF-Sportchef nun dem Nordschleswiger am Rande der Frauen-WM in Deutschland gewährt. 

Die Zukunft  des dänischen Handballs auf  internationaler Ebene ist eines der Themen mit denen sich Morten Henriksen als DHF-Sportchef   zu beschäftigen hat. Wie viele weitere Themen dabei seit seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer noch auf ihn zugekommen sind, haben den 38-Jährigen allerdings etwas überrascht.

„Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich ein wenig schockiert über die Fülle und Bandbreite an Aufgaben gewesen bin. In einem neuen Job gibt es natürlich immer eine Menge Dinge, die man kennenlernen muss und in diesem Fall wohl besonders viel.  Dabei haben nicht nur die normalen Arbeitsgänge eine Herausforderung dargestellt, sondern insbesondere die Fülle an Regeln  im Bereich des  EHF und IHF, die schier unerschöpflich sind“, so Henriksen mit einem Schmunzeln. Als weiteren Punkt seiner Arbeitsbeschreibung sieht der 38-Jährige die strategische Ausrichtung des Handballverbandes.

„Eine meiner wesentlichsten Aufgaben ist, dafür Sorge zu tragen, dass die Arbeit unter dem Schirm des Verbandes an die Sache und Strategie gebunden wird und nicht ausschließlich an Personen“, so Henriksen, bevor er weiter ausführt.

„Kurz und bündig gesagt, haben wir etliche hochengagierte Personen im Verband, aber zu viel hängt davon ab, dass bestimmte Personen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort wirken, damit es funktioniert. Das müssen wir in eine mehr strategische Richtung gelenkt bekommen. Allerdings muss ich auch aufpassen, dass es nicht ausschließlich zu meinem Projekt wird“, so Morten Henriksen, der weiter ausführt: „Es nützt ja niemanden, dass wir eine Richtung in der Entwicklung des Handballs in der Elite vorgeben, während in der Ausbildung eine ganz andere Richtung verfolgt wird. Da sind wir uns aber bewusst geworden, mehr an einem Strang ziehen zu müssen. Denn meine Aufgabe bleibt es, die Zugehörigkeit des dänischen Handballs auf Nationalmannschaftsebene in der Weltspitze zu sichern“, so Morten Henriksen voller Tatendrang. 

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