Eishockey

Weltmeisterschaft 2018 wirft ihre Schatten voraus

Weltmeisterschaft 2018 wirft ihre Schatten voraus

Weltmeisterschaft 2018 wirft ihre Schatten voraus

Ritzau/tf
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Das dänische Organisationskomitee hat sich in Köln für die 2018 in Dänemark stattfindende Weltmeisterschaft im Eishockey inspirieren lassen.

Das dänische Organisationskomitee hat sich in Köln für die 2018 in Dänemark stattfindende Weltmeisterschaft im Eishockey inspirieren lassen.

Die Weltmeisterschaft im Eishockey in Köln geht derzeit auf die Zielgerade und im Viertelfinale ohne Beteiligung der dänischen Auswahl. Doch die Weltmeisterschaft 2018, die in Herning  und Kopenhagen stattfinden soll, wirft ihre großen Schatten bereits voraus. So konnten sich die Verantwortlichen aus dem dänischen Organisationskomitee in Köln bereits ein Bild von den vielfältigen Aufgaben, die anstehen machen und sich Inspiration holen.

„Wir sind in Köln vor Ort, um uns die hier gefundenen Lösungen im Detail anzuschauen, wobei es primär um die Abläufe im täglichen geht. Um nur ein Beispiel anzuführen, wie viele Schneiderinnen und Nähmaschinen braucht man im Verlauf eines Turnieres. Es kann ja jederzeit noch ein Spieler später dazustoßen oder ein Trikot kaputt gehen“, so der WM-Direktor Enver Hansen erklärend. 

Auch der ehemalige Vorsitzende von Vojens IK und derzeitige Sicherheitschef bei SønderjyskE Morten Rasmussen gehörte zur dänischen Delegation in Köln. Rasmussen wird im kommenden Jahr bei der Weltmeisterschaft für den Spielort Herning als Hauptverantwortlicher Sicherheitschef agieren und für den reibungslosen Ablauf verantwortlich sein.

„Wir haben eine Einführung und einen Überblick sowohl vom internationalen Verband sowie auch von den deutschen Gastgebern zu der Durchführung eines solchen Turnieres bekommen. Davon können wir sicherlich einiges mitnehmen und bei uns umsetzen, anderes hingegen werden wir wohl eher nicht machen. Wir wollen aber in jedem Fall versuchen die festliche Stimmung mit den Aktionen drum herum herzustellen“, so Morten Rasmussen, der bereits seit dem vergangenen Jahr mit der Polizei, dem polizeilichen Nachrichtendienst und dem Arena-Betreiber in den Planungen steckt. 

Auch Vertreter der Polizei waren zum Austausch mit den deutschen Kollegen in Köln dabei.Doch auch rein Logistisch stehen noch große Aufgaben für das Organisationskomitee ins Haus.

„Wir haben sowohl in Herning als auch in Kopenhagen in den Arenen normalerweise keine Eisfläche und müssen somit auf mobiles Eis zurückgreifen. Dadurch, dass wir keinerlei Kenntnis vom Mikro-Klima in den Arenen haben, wird es eine Herausforderung das Eis so aufzubereiten, dass es über die gesamten 20 Tage der Weltmeisterschaft hält. Aber wir haben einen Erfahrenen Partner gewonnen, der auch bei der Weltmeisterschaft 2006 in Riga und bei anderen Großveranstaltungen das Eis geliefert hat“, so der WM-Direktor, der große Zuversicht hinsichtlich des Eises ausstrahlt. Allerdings ist der Fahrplan eng gestrickt.

„Wir haben die Herausforderung, dass wir erst zehn Tage vor der Weltmeisterschaft in die Arenen kommen. Dann müssen die Eisflächen, die Banden, die Auswechselbänke, die Strafbänke  und auch die 16 jeweils 120 Quadratmeter großen Umkleideräume gebaut werden. Das erfordert eine minutiöse Planung“, so Enver Hansen, der zudem auf eine gute Auslastung mit mindestens 300.000 Zuschauern zu allen Partien in den Hallen hofft.

„ Wir haben in Dänemark an sich nicht ausreichend Eishockey-Fans, um die Arenen zu füllen. Deshalb brauchen wir sowohl die auswärtigen Fans, sowie die heimischen sportbegeisterten Zuschauer. Ich bin aber guter Hoffnung“, so Hansen. Auch Morten Rasmussen strahlt Zuversicht aus.

„Wir hatten nun eine sehr inspirierende Reise und haben viele der kleinen Fallen sehen können. Wenn wir es schaffen ein kleines Fest daraus zu machen, wird das sicherlich genauso ein gutes Erlebnis wie derzeit bei der Weltmeisterschaft in Köln“, so Morten Rasmussen überzeugt.

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