SCHWIMMEN

Verbandsvorsitzende Pia Holmen muss gehen

Verbandsvorsitzende Pia Holmen muss gehen

Verbandsvorsitzende Pia Holmen muss gehen

Ritzau/hdj
Brøndby
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Pia Holmen Christensen musste ihren Posten als Vorsitzende des dänischen Schwimmverbandes räumen. Foto: Michael Bothager/Ritzau Scanpix

Am Freitagmittag wurde ein unabhängiger Bericht über Missstände im dänischen Leistungsschwimmen veröffentlicht. Der dänische Schwimmverband trennte sich daraufhin von seiner Vorsitzenden Pia Holmen Christensen.

Der dänische Schwimmverband hat die Zusammenarbeit mit seiner langjährigen Vorsitzenden Pia Holmen Christensen beendet, berichtet der dänische Sportverband DIF auf seiner Webseite.

Dies geschah im Zuge der Veröffentlichung eines unabhängigen Berichtes über die Zustände im dänischen Leistungsschwimmen.

Der Bericht wurde 2019 von Team Danmark, dem dänischen Sportverband und dem Ministerium für Kultur in Auftrag gegeben. Auslöser war eine Dokumentation des TV-Senders DR, in dem frühere und jetzige Leistungsschwimmer die Trainingsmethoden bei der Nationalmannschaft im Zeitraum 2003 bis 2012 scharf kritisierten.

Zum damaligen Zeitpunkt waren erst Mark Regan und später Paulus Wildeboer für das Training verantwortlich. Lars Sørensen war beim Verband für das Leistungsschwimmen zuständig.

Die Schwimmer berichteten unter anderem, dass sie im Beisein der anderen Aktiven gewogen wurden. Dies habe zu Essstörungen, Angst und Depressionen geführt, berichteten mehrere Sportler.

Pia Holmen bestritt im April 2019, von den Methoden gewusst zu haben.

„Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich davon keine Kenntnis hatte“, sagte die Vorsitzende. „Damit möchte ich nicht meine Hände in Unschuld waschen. Aber hätte ich davon gewusst, hätte ich natürlich etwas dagegen getan“, so Pia Holmen Christensen.

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