Dänemarks Handballer haben nach der durchwachsenen Leistung in der ersten Partie gegen Ungarn in der Qualifikation zur Europameisterschaft in Aarhus nach Anlaufschwierigkeiten in der zweiten Halbzeit die Kräfteverhältnisse zurecht gerückt und einen souveränen 35:27-Sieg geholt.

"Wir gewinnen zwar, aber die erste Halbzeit ist nicht vergessen. Wir haben vor heimischen Publikum einfach die Einstellung vermissen lassen. Das haben wir erst zur Halbzeit wieder hinbekommen. Am Ende gab es aber auch viele gute Sachen und mit der Zeit werden wir noch besser werden", so Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen, der nicht mit allem gezeigten einverstanden war.

In der ersten Halbzeit war es ein Duell auf Augenhöhe, wo die ohne Laszlo Nagy und Roland Mikler angetretenen Gäste immer die Nase vorn hatten. Die Gastgeber fanden über die gesamten 30 Minuten keinen ordentlichen Zugriff auf die agilen Ungarn um Spielmacher Mate Lekai und hatte zudem wie im ersten Vergleich Schwierigkeiten Tempo in den Ball gegen die bewegliche und aggressive Deckung der Gäste zu bringen. Dabei tat der aus Bedstedt stammende Kevin Møller im Tor der Hausherren sein Möglichstes, um die Gäste am Torewerfen zu hindern. Erst eine Zeitstrafe lies Dänemark bis zur Pause die knappe 18:17-Führung erringen.

Der Start in die zweite Halbzeit hingegen gehörte komplett der Heimmannschaft. Die Abwehr agierte wesentlich kompakter und das Tempo, in Person von Mads Mensah Larsen, war in das dänische Spiel zurückgekehrt. Das reichte für die Hausherren um schnell mit fünf Toren in Führung zu gehen und bis zum 35:27 noch auszubauen.

Damit hat Dänemark bereits mehr als ein Bein bei der Europameisterschaft, fehlt doch lediglich ein Punkt, um die Qualifikation perfekt zu machen.