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U21-Handballer bringen den russischen Bären zur Strecke

U21-Handballer bringen den russischen Bären zur Strecke

U21-Handballer bringen den russischen Bären zur Strecke

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Algier
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SønderjyskE-Handballer Aaron Mensing überzeugte insbesondere in der Defensive. Foto: Karin Riggelsen

Die dänischen U21-Handballer haben sich nach kleineren Anlaufschwierigkeiten im Viertelfinale der Weltmeisterschaft am Ende beim 38:31-Sieg souverän durchgesetzt. Einzig die Verletzung von Nikolaj Enderleit trübt die Freude über den Einzug in das Halbfinale der Weltmeisterschaft.

Die dänischen U21-Handballer haben sich nach kleineren Anlaufschwierigkeiten im Viertelfinale der Weltmeisterschaft am Ende beim 38:31-Sieg souverän durchgesetzt.

Der größte Wermutstropfen bleibt aber dabei die Verletzung von Nikolaj Enderleit. Fünf Minuten vor dem Ende passierte  das, was absolut nicht passieren durfte. Linkshänder Nikolaj Enderleit bekam einen Stoß in der Luft und fiel unglücklich auf den Hinterkopf. Enderleit musste mit einer Trage vom Feld gebracht werden und wurde direkt in ein Krankenhaus gebracht. Die Untersuchungen haben schlussendlich eine Gehirnerschütterung ergeben, die ein weiteres Mitwirken bei der Weltmeisterschaft für den Linkshänder unmöglich machen.

Nationaltrainer Morten Henriksen reagierte geschockt.

„Das tut mir unendlich leid für Nikolaj, dass er seine letzte Endrunde als Jugend-Nationalspieler auf diese Art verlassen muss. Ich wünsche ihm alles erdenklich gute. Es ist nie schön einen Spieler aufgrund einer Verletzung zu verlieren, besonders nicht so spät im Turnier. Wir müssen schauen, dass wir den Fokus voll auf unser wichtiges Spiel im Halbfinale gegen Frankreich richten“, so Henriksen. Dabei machte gerade auch Nikolaj Enderleit gegen Russland eine gute Partie.

Beide Mannschaften hatten zu Beginn mit ihren Nerven zu kämpfen, wobei die physische Präsenz der Russen schon enorm war. Dazu kam die bekannte Schwäche in der Offensive und besonders im Abschluss. Doch auf die Abwehr mit einem starken Torhüter Simon Gade war wie im Achtelfinale verlass. 

Den entscheidenden Schachzug fand Nationaltrainer Morten Henriksen fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit, als er auf die offensivere 5:1-Abwehr mit Aaron Mensing in der Spitze umstellte. Vom 11:11 setzten sich die dänischen Talente bis auf 15:12 zur Pause ab. Einen Vorsprung, den Dänemark bis zum Ende nicht wieder hergeben sollte.

Auch die Anfangsoffensive von Russland in der zweiten Halbzeit parierten die dänischen U21-Handballer souverän und gestützt auf eine weiterhin gute Abwehr mit einem noch besseren Konterspiel reichten, um Russland auf Abstand zu halten. Mit der größer werdenden Führung wechselte Morten Henriksen auch munter durch und gab den erneut stark aufspielenden Lasse Müller verdiente Pausen.

Am Ende stand ein verdienter 38:31-Sieg zu Buche für die dänischen Talente und die große Freude über den Einzug in das Halbfinale der Weltmeisterschaft.

„Ich bin richtig froh, denn wir liefern eine starke Vorstellung ab, wo wir die Russen immer im Griff haben. Wir haben uns stetig gesteigert und jetzt unser höchstes Niveau gefunden. Wir stehen jetzt im Halbfinale und da soll noch nicht Schluss sein. Wir wollen den Weg bis zum Ende gehen“, so Trainer Morten Henriksen zuversichtlich auch gegen Frankreich eine Chance zu haben. 

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