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TV-Bosse fordern: Superliga fortan nur noch mit zehn Teams

TV-Bosse fordern: Superliga fortan nur noch mit zehn Teams

TV-Bosse fordern: Superliga fortan nur noch mit zehn Teams

Ritzau/tf
Kopenhagen
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Zur Meister-Feier waren die Zuschauerränge in Kopenhagen gut gefüllt. Foto: Scanpix

Die Fernsehanstalten fordern eine Veränderung der Superliga, im Kampf gegen den Zuschauerschwund.

Die Fernsehanstalten fordern eine Veränderung der Superliga, im Kampf gegen den Zuschauerschwund.

Die Superliga kämpft derzeit hart um die Gunst der Zuschauer und hat die Stärke von 14 Fußballmannschaften. So sind die Einschaltquoten im Schnitt um 23 Prozent gesunken im vergangenen Jahr, sowie auch die Zuschauerzahlen in den Stadien einen Rückgang um 19 Prozent zu verzeichnen hatten. Ein Umstand, der den übertragenden Fernsehanstalten überhaupt nicht schmeckt und die Forderung, nach nur einem Jahr mit der neuen Struktur, wo von zwölf auf 14 Mannschaften aufgestockt wurde, nach einer Verkleinerung der Superliga auf zehn Mannschaften laut werden lässt.

„Eine Superliga mit zehn Mannschaften ermöglicht etwas spezielles aufzubauen. Immerhin geht es hier um die beste dänische Liga. Eine Liga die uns gehört. Wir können nicht das Gleiche zahlen für ein Produkt mit einem geminderten Wert“, so der geschäftsführende Direktor der Gesellschaft die hinter dem Fernsehsender Viasat steht Peter Nørrelund. Auch der zweite Fernseh-Chef im Boot der Superliga-Übertragungen, Sportchef von Discovery Networks Anders Antonsen, sieht erheblichen Handlungsbedarf.

„Wir können nicht das gleiche Geld in ein Produkt stecken, das 30 bis 40 Prozent an Zuschauerzahlen in den vergangenen Jahren eingebüßt hat.  Wenn wir so fortsetzen stehen wir am Ende mit einem Produkt, das zu unattraktiv wird. Damit wäre dann auch keinem gedient“, argumentiert Anders Antonsen eindringlich.
Das sieht die Interessenorganisation der Superliga-Vereine in Person von Direktor Claus Thomsen natürlich anders.

„Wir können nicht mal eben vier der 14 Mannschaften rausschmeißen. Das ist nicht machbar und man kann zudem diskutieren ob das der richtige Weg ist. Aber ich respektiere die Kritik unseres Partners. Wir haben allerdings keinerlei Möglichkeit bei den derzeitigen Regularien einen derartigen Schritt durchzuführen“, so Thomsen, der aber nach den Zahlen Handlungsbedarf sieht. 

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