Wenig überzeugend präsentierte sich die dänische Handball-Nationalmannschaft im abschließenden Gruppenspiel des olympischen Turniers gegen Schweden.

Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen verlor das Spiel mit 30:33, beendete die Gruppenphase aber dennoch als Tabellenerster.

Viele technische Fehler bestimmten das Spiel der Dänen, Paraden von Kevin Møller gab es in der ersten Halbzeit kaum.

Die dänische Mannschaft versuchte sich immer wieder im Überzahlangriff und scheiterte dabei ungewöhnlich oft.

Der amtierende Weltmeister konnte sich in der Neuauflage des WM-Finals eine Niederlage mit bis zu fünf Toren Unterschied leisten, um Gruppenerster zu bleiben. Em Ende der ersten Halbzeit schien das Ziel beim Stand von 13:17 in Gefahr.

Das Team von Nikolaj Jacobsen konnte sich im zweiten Durchgang allerdings etwas steigern und verlor nur mit drei Treffern.

„Wir haben in den ersten Partien hervorragend gespielt und haben uns dort platziert, wo wir hinwollten. Am Dienstag geht es dann richtig los“, sagte Trainer Nikolaj Jacobsen im Anschluss an die Partie. „Wir wollten gerne den ersten Platz haben, aber es gibt keine einfachen Viertelfinalspiele, egal gegen wen wir antreten müssen.“

Durch den Gruppensieg trifft Dänemark auf Norwegen; bei einem zweiten Platz wäre es Spanien gewesen.

„Der erste Platz war nicht lebensnotwendig für uns. Schaut man auf die andere Gruppe, sieht man nur Weltklassegegner. Wir fangen jetzt von vorne an, und wir sind gut ins Viertelfinale gekommen, wo alles möglich ist“, sagte Torhüter Niklas Landin. „Wir hätten gerne einen Sieg geholt, aber wir haben nie das richtige Tempo gefunden und die Abwehr hat auch nicht funktioniert“, so Landin, der nach ca. 20 Minuten für Kevin Møller ins Spiel gekommen war.