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TM Tønder bricht wieder zusammen

TM Tønder bricht wieder zusammen

TM Tønder bricht wieder zusammen

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Skæring/Apenrade
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Torhüter Simon Egtved konnte sich in der ersten Viertelstunde noch durch einige Paraden auszeichnen. Foto: Karin Riggelsen

Die Erstdivisionäre von TM Tønder konnten auch im zweiten Spiel der Rückrunde keine Punkte holen. Gegen den Tabellennachbarn von HEI Skæring setzte es eine 25:31-Niederlage; die Tabellenlage für die Tonderaner ist bedrohlich.

Die Parallelen zum jüngsten Spiel gegen Ajax København waren bei der 25:31-Niederlage von TM Tønder gegen HEI Skæring nicht zu übersehen – das Ergebnis für die Erstdivisionäre war allerdings noch bitterer als bei der 19:29-Niederlage am vergangenen Wochenende.

„Wir sind alle sehr enttäuscht, denn wir wollten hier heute unbedingt etwas holen. Wir haben auch sehr gut angefangen, aber unsere schlechten Phasen haben heute wieder das Spiel entschieden“, sagte Trainer Michael Wollesen nach dem Spiel zum „Nordschleswiger“.

TM Tønder hatte in der ersten Phase des Spiels alles im Griff: Die Abwehr stand stabil, Simon Egtved im Tor zeigte gute Paraden und vorne trafen die Tonderaner, wie sie wollten. Nach fünf Minuten lagen die Gäste mit 5:1 vorne und auch nach zwanzig Minuten führte das Team von Trainer Michael Wollesen noch mit drei Treffern.

Dann folgte die erste schwächere Phase, in der HEI Skæring vier Treffer in Folge landete. Das konnte man noch unter „normale Schwankungen“ abheften. Mit einem 13:14-Rückstand ging es in die Pause.

Der zweite Zusammenbruch

Der Start in die zweite Hälfte war fürchterlich: Die Gastgeber machten vier Treffer und man wurde schon an den Zusammenbruch gegen Ajax København erinnert. Der kam aber nicht. Noch nicht.

TM Tønder zeigte zunächst Nehmerqualitäten und kämpfte sich innerhalb von fünf Minuten auf zwei Tore heran. Und dann geschah, was nicht passieren durfte: Troels Jørgensen sah wegen einer unnötigen Abwehraktion beim Stand von 17:19 in der 41. Minute die Rote Karte. Für den Neuzugang war es der zweite Platzverweis im zweiten Spiel – dieses Mal direkt.

Genau wie in der Partie am vergangenen Wochenende ging danach überhaupt nichts mehr. Plötzlich wurden reihenweise Chancen vergeben, Bälle durch technische Fehler verschenkt und auf der anderen Seite gab es in der Defensive keinen Zugriff mehr.

Die guten Phasen verlängern

„Das war eine sehr unglückliche Situation. Ich möchte Troels da keine Absicht unterstellen, als er dem Flügelspieler auf dem Fuß tritt. Aber am Ende entscheiden die Schiedsrichter und das war teuer“, so der TMT-Trainer. „Wir müssen lernen, besser mit unseren schlechten Perioden umzugehen und sie so zu verkürzen. Die Mannschaft ist noch jung, und wenn wir unsicher werden, fällt alles zusammen. Das muss in den kommenden Spielen besser werden. Die ersten 20 Minuten waren großartig: Wir decken gut und machen Kontertore. Diese Phasen müssen wir verlängern“, so Wollesen.

TM Tønder wurde am Ende auseinandergenommen und das 25:31 war noch schmeichelhaft. Die Tonderaner liegen nun vier Punkte hinter Skæring, die auch im direkten Vergleich vorne liegen. Auf dem ersten direkten Abstiegsplatz lauert SUS Nyborg, die gerade Grindsted geschlagen und insgesamt zwei Spiele weniger absolviert haben.

Die Lage spitzt sich zu.

Die Tore für TM Tønder erzielten Benjamin Holm (6), Niclas Buch Christiansen (6), Lars Kooij (6), Kasper Lydiksen (2), Mikkel Ebeling (2/2), Teis Horn Rasmussen (1), Troels Jørgensen (1) und Viktor Vlastos (1).