HANDBALL

Spielabsage bei fünf Infizierten

Spielabsage bei fünf Infizierten

Spielabsage bei fünf Infizierten

Brøndby
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Die Divisionsvereinigung Handball hat sich am Dienstagnachmittag getroffen. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Wie viele Spieler müssen ausfallen, damit ein Handballspiel abgesagt werden kann? Mit dieser und mit vielen anderen Fragen hat sich am Dienstag die Divisionsvereinigung Handball in einer Sondersitzung beschäftigt.

Bei einem Treffen der Divisionsvereinigung Handball wurde beschlossen, dass Vereine aus der Liga und der 1. Division bei fünf Spielern, die entweder mit dem Coronavirus infiziert sind oder sich in Quarantäne befinden, nicht zu ihren Spielen antreten müssen.

„In dem Fall hat man einen legitimen Absagegrund und muss das Spiel nicht durchführen. Die Partie geht dadurch nicht verloren“, sagt der Direktor der Divisionsvereinigung Handball, Thomas Christensen.

Laut des Direktors muss davon ausgegangen werden, dass irgendwann ganze Mannschaften in Quarantäne gehen müssen. Als Beispiel nennt er das Fußballteam von Lyngby BK. Dort sind derzeit drei Spieler in Quarantäne. Wären die drei Spieler beim Training gewesen, bevor sie isoliert wurden, sähe die Situation ganz anders aus, meint der Direktor.

Verschieben der Endrunde

Sollte ein entscheidendes Turnierspiel verschoben werden müssen, würde dies eine Kettenreaktion auslösen.

„Es kann eine Situation entstehen, in der das Spiel absolviert werden muss, bevor die Liga weitermachen kann“, so Thomas Christensen. „Dann muss man die Endrunde um mindestens zwei Wochen verlegen. Wir behandeln jede Situation individuell und in enger Absprache mit dem dänischen Handballverband“, so der Direktor.

Bei der Vorstandssitzung am Dienstag wurde zudem beschlossen, dass die Endrunde nicht wie bisher vorgesehen am 30. März beginnt, sondern erst am 1. April. Die Vereinigung hofft, dass ab diesem Zeitpunkt wieder Fans in die Hallen dürfen. Stand jetzt gilt die Zuschauersperre bis Ende März.

  

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