Handball

Rasmus Lauge: Blick für das große Ganze

Rasmus Lauge: Blick für das große Ganze

Rasmus Lauge: Blick für das große Ganze

Ritzau/svs
Herning
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Rasmus Lauge genießt das Bad in der Menge. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Seine Leistung bei seinem Arbeitgeber, der SG Flensburg Handewitt, und jetzt bei der Handball-Weltmeisterschaft ist durch ein sehr hohes spielerisches Niveau gekennzeichnet.

Seine Verletzungen sind weniger geworden und der 27-Jährige scheint sich stetig zu verbessern und weiterzuentwickeln. Bei der SG Flensburg Handewitt trägt er eine große Verantwortung und hat großen Anteil daran, dass der Verein noch ungeschlagen in der Bundesliga dasteht. Gerade dieser Wechsel nach Flensburg im Jahre 2015  hat sein spielerisches Niveau deutlich angehoben und auch seine Sichtweise zum Sport geändert.

Flensburger Werte

„Die Ausstrahlung, die Wildheit auf dem Feld und für einander zu kämpfen, sind Flensburger Werte, von denen ich viel lernen konnte“, so Rasmus Lauge.


Das färbt natürlich auch auf seine Leistung in der dänischen Nationalmannschaft ab.
„Ich bin der Meinung, dass ich einige extra Elemente und Schichten meinem Spiel hinzufügen konnte. Das kennzeichnet ja den Handball-Sport. Dass man nie gut genug werden kann. Dass man jede Menge dazulernen kann, gleichgültig in welcher Situation man sich befindet.“

Coach Jacobsen

Auch Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen ist sehr von der Entwicklung seines Spielmachers angetan.
„Rasmus Lauge hat in den letzten Saisons viel Verantwortung in Flensburg übernommen. Diese Verantwortung nimmt er auch in der Nationalmannschaft.“

Wechsel mit Weitblick

Doch der Erfolg ist teuer bezahlt. Rasmus Lauge hatte eine Vielzahl an Verletzungen in seiner Karriere gehabt und hat auf viele Schlussrunden verzichten müssen.


„Es gab Hoch und Tiefs. Momentan funktioniert mein Körper. Er ist das wichtigste Werkzeug, das ich besitze“, sagt er nachdenklich und begründet damit auch schon indirekt seinen Wechsel nach der laufenden Saison von Flensburg zum ungarischen Verein Veszprem.


„Bei der vielen Spielzeit, wird mein Körper es nicht durchhalten, wenn ich auch gerne in der Nationalmannschaft spielen möchte und an den Olympischen Spielen ein oder vielleicht noch zweimal teilnehmen möchte. “

Zukunft im Blick

Dieser Entschluss bei einem Verein aufzuhören, bei dem er sich sehr wohlfühlt, fiel ihm nicht leicht.
„Flensburg ist ein Ort, wo ich mich wohlfühle und der Handball und das Sportliche für mich funktionieren. Deshalb fiel mir die Entscheidung nicht leicht, aber manchmal muss man den Blick für das große Ganze haben. Mein Wunsch ist es, noch viele Jahre Handball zu spielen. Dieser Traum geht nicht in Erfüllung, wenn ich weiterhin in der Bundesliga spiele.“

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