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Physische Vorteile nutzen

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Ritzau/tf
Anapa
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Andreas Cornelius kann mit seiner Physis für mehr Durchschlagskraft im Angriff der dänischen Auswahl sorgen. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Dänemarks Fußballer überragen WM-Auftaktgegner Peru im Durchschnitt um fast zehn Zentimeter.

Bereits bei der Auswahl des dänischen Kaders für die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland hat das Hauptaugenmerk von Nationaltrainer Åge Hareide auf der Auftaktpartie gegen Peru am kommenden Sonnabend gelegen. Die Südamerikaner haben mit einer Durchschnittsgröße von knapp 1,78 Metern eine offensichtliche Schwäche bei Standardsituationen, die Hareide auszunutzen gedenkt. Immerhin kann Hareide auf einen Größenvorteil bei einer Durchschnittsgröße von 1,87 Metern von fast zehn Zentimetern bauen.

„Ich denke, das wird entscheidend. Wir müssen sehr gut in diesem Punkt sein. Mit Christian Eriksen haben wir einen guten Flankengeber und normalerweise kommen wir bei Standardsituationen durch unsere Physis auch immer zu Möglichkeiten. Peru  hat zwar nicht so viele Gegentore durch Standards kassiert, aber es wurde sehr häufig gefährlich vor dem Tor“, so der Nationaltrainer.

In der vergangenen Woche war entsprechend auch den Standardsituationen einiger Platz im Trainingsplan  eingeräumt worden. Einer der Zielspieler könnte dabei der 1,95 Meter große Andreas Cornelius sein. Cornelius hat diese Aufgabe bereits in der Qualifikation beim 4:0-Sieg gegen Polen von der rechten Außenbahn aus äußerst kompetent gelöst. Ein Gedankenspiel das auch Åge Hareide durch den Kopf geistert.

„Cornelius kann ein entscheidender Faktor werden, das hat er schon gegen Polen gezeigt. Er kann Peru mürbe machen“, so Hareide, der aber auch ein physisches Plus bei den anderen dänischen Angreifern gegenüber Peru sieht.

„Wir werden uns für einen Plan entscheiden müssen und dann sehen, wer dazu am besten von den Stürmern passt und wer im Laufe der Partie noch neue Impulse setzen kann“, so Hareide.

Andreas Cornelius brennt trotz der zuletzt fehlenden Spielzeit und kleinerer Blessuren auf einen Einsatz.

„Ich bin zu 100 Prozent bereit, sowohl physisch wie auch mental. Es ist zwar einige Wochen her, dass ich zuletzt gespielt habe, aber die anderen Spieler der Nationalmannschaft haben auch nur Testspiele gehabt. Da sollte man nicht zu viel Bedeutung reinlegen“, so Cornelius, der neben der Außenbahn auch als Stoßstürmer in Betracht kommt.

„Ich kann beide Positionen spielen. Gewohnter ist sicher die Position in der Mitte, aber bei der Nationalmannschaft habe ich auch schon nachgewiesen, dass ich auch die andere Aufgabe lösen kann. Wo ich schlussendlich spiele, ist mir egal. Hauptsache ist, dass ich spiele“, so der Stürmer auf einen Einsatz hoffend. 

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