Rudern

NRV macht sich Sorgen um den Nachwuchs

NRV macht sich Sorgen um den Nachwuchs

NRV macht sich Sorgen um den Nachwuchs

Apenrade/Aabenraa
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Der NRV hofft auf mehr Kinder und Jugendliche in seinen Rudervereinen. Foto: Karin Riggelsen

Vorsitzender Günther Andersen gibt für die Jahreshauptversammlung des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes einen Denkanstoß: „Vielleicht müssen wir andere Aktivitäten annehmen, die dem Wassersport nahe liegen“.

Der Nordschleswigsche Ruder-Verband (NRV) hat sich im vergangenen Jahr über einen Mitglieder-Zuwachs freuen können, dennoch macht sich der Vorsitzende Sorgen über die Mitglieder-Zahlen. Von den 50 neuen Mitgliedern sind zu wenige im Nachwuchs-Bereich verzeichnet worden.

„Bei den Kindern und Jugendlichen ist nicht der große Zuspruch zu spüren. Hier müssen wir noch besser werden, intensivieren und der Jugend zur Seite stehen. Unsere Angebote mit Ruderlager und Trainingslager wurden zu wenig angenommen. Auch die Regattabeteiligung hätte besser sein können. Ich weiß, dass wir mit dem Niveau zufrieden sein können, aber für die Zukunft des Ruderverbandes ist das zu wenig. Vielleicht müssen wir andere Aktivitäten annehmen, die dem Wassersport nahe liegen“, schreibt Günther Andersen in seinem Jahresbericht, den er bei der Jahreshauptversammlung am Sonnabend, 7. März, ab 15 Uhr im Vereinshaus des Apenrader Rudervereins vorlegen wird.

 

NRV-Vorsitzender Günther Andersen. Foto: Karin Riggelsen

„Die Angebote an den Schulen mit schnellste Ergoklasse oder Schulregatta werden nicht gut genug angenommen, wir bekommen zu wenig Kinder in die Vereine. Da ist es wichtig, dass der Kontakt zu den jeweiligen Schulen gepflegt wird, um Lösungen zu finden“, meint der NRV-Vorsitzende: „Das alles haben wir schon öfters besprochen und werden das auch weiterhin tun müssen. Es wäre schön, wenn auch die Schulen bei der Anstellung neuer Lehrkräfte das Interesse fürs Rudern berücksichtigen könnten. Das würde uns helfen. Wir leben an der Küste, ist es doch wichtig, dass den Jugendlichen der Umgang auf und im Wasser gelernt wird.“

Auch eine Zusammenarbeit mit anderen Vereinen oder Verbänden müsse neu überdacht werden. Hier seien die Rudervereine gefordert.

„Beim Strategieprozess des BDN haben wir unseren Verband vorgestellt, mit unseren Aktivitäten und unserem Haushalt. Fragen wurden beantwortet und die Zusammenarbeiten mit den anderen Verbänden besprochen. Die Anregung mit dem Schul und Sprachverein und gemeinsame Veranstaltungen mit dem Jugendverband sind allen bewusst geworden. Ich hoffe, dass wir hier etwas bewegen können“, so Andersen, der im Bereich Öffentlichkeitsarbeit Kritik am „Nordschleswiger“ richtet: „Um unseren Rudersport zu verkaufen, bedarf es auch Öffentlichkeitsarbeit. Unsere Pressemitteilungen werden, finde ich, recht stiefmütterlich von der Zeitung angenommen. Das war mal besser.“ 

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