Zum ersten Mal seit dem enttäuschenden Vorrundenaus bei der Europameisterschaft im Januar trifft sich die dänische Handballnationalmannschaft ab Montag, um sich auf das EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz vorzubereiten.

Während die Spieler regelmäßig in ihren Vereinen aktiv sind, hat Trainer Nikolaj Jacobsen seit fünf Wochen keine Halle mehr von innen gesehen. Er befinde sich in freiwilliger Heimquarantäne in seinem Zuhause auf Thurø, um sich und die Nationalspieler zu schützen, sagt Jacobsen im Handballmagazin „Kontra“.

„Das Schlimmste wäre, wenn ich etwas in den Kreis der Nationalmannschaft hereinbringen würde. Deshalb fahre ich im Moment nicht durchs Land, um die Vereine zu besuchen“, so Jacobsen. „Mein Schreckensszenario ist, dass ich mir ein Spiel anschaue und mit Spielern spreche und so das Virus verbreite“, so der Trainer.

Die European-League-Partie zwischen Team Tvis Holstebro und den Rhein-Neckar Löwen am 22. September war das letzte Spiel, das er live in der Halle gesehen habe.

„Es ist traurig. Ich genieße es, deutsche und dänische Hallen zu besuchen und treffe mich gerne persönlich mit den Spielern. Doch im Moment gibt es nur Kommunikation über das Telefon oder E-Mails“, sagt Nikolaj Jacobsen.

Am Montag beendet der Trainer seine freiwillige Isolation und trifft sich mit seinen 20 Spielern. Am Mittwoch, 4. November trifft die dänische Nationalmannschaft in Aarhus auf die Schweiz; drei Tage später muss das Team in der EM-Qualifikation auswärts gegen Finnland antreten.