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Michael Damgaard zieht Entwicklung und Vertrauen dem Geld vor

Michael Damgaard zieht Entwicklung und Vertrauen dem Geld vor

Michael Damgaard zieht Entwicklung und Vertrauen dem Geld vor

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Magdeburg
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Foto: Scanpix

Handball-Nationalspieler Michael Damgaard hat sich frühzeitig für einen Verbleib in Magdeburg entschieden und die Möglichkeit besserer Angebote ausgeschlagen.

Handball-Nationalspieler Michael Damgaard hat sich frühzeitig für einen Verbleib in Magdeburg entschieden und die Möglichkeit besserer Angebote ausgeschlagen. 

Nationalspieler Michael Damgaard liebt und lebt Handball und versetzt so manches Mal die Halle mit seiner hohen Dynamik ins Staunen. Das ihn der Weg dabei in die vor Handballtradition nur so triefende Stadt Magdeburg geführt hat, ist eine glückliche Fügung. Das der wurfgewaltige Rückraumspieler seinen Vertrag aber vorzeitig bereits bis 2020 verlängert hat überrascht aber dennoch, wären doch sicherlich andere  Möglichkeiten zum Ende des Vertrages da gewesen. 

„Ich habe aus einem einzigen Grund hier bis 2020 verlängert: Wir sind glücklich hier! Sowohl meine Frau wie auch meine kleine Tochter als auch ich. Wir haben Freunde gefunden, die auch da sind, wenn ich mal wieder unterwegs bin, und helfen. Magdeburg ist einfach eine tolle Stadt, die Handball lebt und atmet. Das motiviert mich mehr als Geld, das ist mir scheißegal“, so Damgaard gegenüber der Volkstimme. Außerdem ist dem 27-Jährigen das entgegengebrachte Vertrauen vom Trainer unglaublich wichtig.

„Ich spiele viel und bekomme das Vertrauen. Ich bin der Überzeugung, dass ich mich in Magdeburg weiterentwickeln kann. Ich will auch in der Champions League spielen, aber warum sollte ich zu Flensburg, Kiel oder den Löwen gehen, wenn ich das auch in Magdeburg erreichen kann. Ich glaube an das Potenzial der Mannschaft“, so der Rückraumspieler, der sich neben dem Handball auch einem Studium widmet.

„Ich studiere Marketing und Ökonomie im Fernstudium an der Uni Aarhus. Ich finde es wichtig, einen Ausgleich zum Handball zu haben. Ich brauche das für meinen Kopf“, so der 27-Jährige. Sportlich sieht der Olympiasieger hingegen bei sich noch Luft nach oben.

„Ich bin physisch stark, aber noch nicht stark genug. Vor allem an meiner Beinkraft muss ich noch arbeiten. Ich will ein richtig guter Spieler werden und zum Stamm der Nationalmannschaft gehören“, so Damgaard, der in Magdeburg und mit der dänischen Nationalmannschaft noch einiges vor hat. 

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