Formel 1

Kevin Magnussen fährt in die Punkte

Kevin Magnussen fährt in die Punkte

Kevin Magnussen fährt in die Punkte

Sotschi
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Foto: Maxim Shemetov/Ritzau Scanpix

Nach zwei schwarzen Rennwochenenden hat es für Kevin Magnussen wieder Aufmunterung gegeben.

Der dänische Formel-1-Fahrer  hat am Rande des  Großen Preises von Russland in Sotschi seinen Vertrag mit dem amerikanischen Haas-Team um ein weiteres Jahr verlängert, konnte beim Qualifying die fünftschnellste Zeit erzielen und beim Rennen den achten Platz belegen.

„Wir standen wahnsinnig unter Druck, nachdem wir zuletzt nicht punkten konnten. Wir haben die Punkte geholt, aber ein achter Platz und die vier Punkte zeigen auch, wie gut wir es am Sonnabend im Qualifying gemacht haben“, sagte ein erleichterter Kevin Magnussen. 

Der Haas-Pilot zeigte im Rennen einen kontrollierten und disziplinierten Einsatz. Der Däne konnte erwartungsgemäß seinen fünften Startplatz nicht halten, musste schnell  Charles Leclerc  (Sauber) Max Verstappen (Red Bull) vorbeiziehen lassen. Später verlor er eine weitere Platzierung, konnte aber die beiden Force-India-Autos hinter sich lassen.

„Es war nicht mehr drin. Wir waren überhaupt nicht schnell genug. Es war super überraschend für uns, dass besonders Leclerc so einfach davonfahren konnte. Force India habe ich mit Ach und Krach hinter mir halten können“, so Magnussen gegenüber TV3+: „Ich habe jede Runde wie eine wichtige Qualifying-Runde fahren müssen. Jeder kleine Fehler hätte die WM-Punkte kosten können. Unterm Strich haben wir das Bestmögliche rausgeholt.“

Mit seinem achten Platz fuhr Kevin Magnussen zum ersten Mal seit dem Großen Preis von Belgien Ende August wieder in die Punkte. 

Der Däne hat 53 Zähler auf seinem Konto und teilt sich mit dem Deutschen Nico Hülkenberg den siebten Platz in der WM-Wertung und somit auch die führende Position im Kampf um den „Best-of-the-Rest-Titel“ hinter den drei Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull.

Sein Mannschaftskamerad Romain Grosjean fuhr als Elfter an den Punkten vorbei und hat in der WM-Wertung nur gut halb so viele Punkte wie Kevin Magnussen erzielt.

Sebastian Vettel kämpfte bis zur letzten Runde um das WM-Comeback, doch gegen das Mercedes-Bollwerk und die Stallorder für Sieger Lewis Hamilton war der Ferrari-Star machtlos. 

Der viermalige Champion hat den ersehnten ersten WM-Triumph mit der Scuderia trotz einer fehlerfreien Leistung beim Großen Preis von Russland nicht mehr in der eigenen Hand. Der Heppenheimer musste sich in Sotschi mit Rang drei begnügen und ist im fast aussichtslosen Formel-1-Titelrennen nun zwingend auf mehrere Patzer von WM-Spitzenreiter Hamilton angewiesen. Der britische Weltmeister profitierte in Sotschi von einer Stallorder bei Mercedes und feierte vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas seinen 70. Grand-Prix-Sieg.

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