Eishockeyspieler Morten Green hat nach 19 sehr erfolgreichen Jahren für Dänemark auf dem Eis genug. 

Die Weltmeisterschaft im Eishockey hat am vergangenen  Montag mit dem 2:0-Sieg gegen Italien für Dänemark noch ein versöhnliches Ende gefunden, konnte man doch den letzten Platz umgehen, obwohl man das erhoffte Viertelfinale klar verpasst hat.

Viel schwerer hingegen wiegt für das dänische Eishockey der Abgang von Kapitän und Vorbild Morten Green, der der personifizierte Erfolg über fast zwei Jahrzehnte in der Nationalmannschaft war. Doch nach 19 Jahren hat der 36-Jährige genug.

„Zum ersten Mal seit Jahren haben wir viele gute Spieler auf meiner offensiven Position, was mir die Entscheidung, aufzuhören, erleichtert hat. Die nächste Generation steht in den Startlöchern, ansonsten hätte ich auch ein schlechtes Gewissen, meine internationale Karriere zu beenden“, so Green,  der auf über 300 Spiele und viele gute Erlebnisse für Dänemark  zurückblicken kann.

„Ich habe unglaubliche Sachen erlebt und Freundschaften für mein ganzes Leben gewonnen. Viele behaupten, dass ich der Nationalmannschaft viel gegeben habe, aber ich habe auch richtig viel zurückbekommen“, so der Kapitän der dänischen Auswahl, der nicht verhehlt, das Ende in der Nationalmannschaft bereits seit einigen Jahren im Kopf zu haben. Verwehrt blieb dem 36-Jährigen eine Olympia-Teilnahme, ein Umstand, der an Morten Green ein wenig nagt.

„Was mich am meisten in meiner Karriere ärgert, ist das Verpassen von Olympia. Alle erzählen dir, wie speziell eine Teilnahme bei diesem Turnier ist, und das hätte ich gerne erlebt“, so Green, dessen Entscheidung, aufzuhören, bereits frühzeitig in der Vorbereitung gefallen war. 

„Die ersten zehn Tage war ich verletzt und habe dann das Gespräch mit Nationaltrainer Janne Karlsson gesucht. Wir sind dann übereingekommen, eine klare Linie zu fahren und die Entscheidung gleich bekannt zu geben“, so Morten Green, bevor er seine Zeit im dänischen Trikot auf den Punkt bringt.

„Die Welt dreht sich nicht immer um einen  selbst, sonder darum, die richtigen Dinge zu tun, um sich am Ende selber im Spiegel in die Augen zu schauen. Nach meinem Gefühl kann ich das“, so der 36-Jährige voller Überzeugung. 

Dem Eishockey möchte Morten Green auch nach der aktiven Karriere erhalten bleiben.
„Eishockey war schon immer mein Leben, und ich könnte mir sehr gut vorstellen, etwas in dem Umfeld zu machen“, so Green abschließend.