Während sich Mittelfeldspieler Christian Eriksen weiterhin im Kopenhagener „Rigshospitalet“ von seinem Herzstillstand aus dem Spiel gegen Finnland am Sonnabend erholt, steckt der Rest der dänischen Nationalmannschaft tief in den Vorbereitungen auf das Spiel gegen Belgien am Donnerstag. Ein äußerst schwieriges Unterfangen – nicht nur fußballerisch.

„Die Spieler und ich haben einen weiteren guten Schritt und wir fühlen uns besser gerüstet. Morgen werden wir bereit sein, um alles zu geben. Wir denken natürlich nach wie vor an Christian. Wir wollen für ihn spielen, aber auch für unsere Identität und für ganz Dänemark“, sagte Kasper Hjulmand bei der Pressekonferenz am Mittwoch.

„Wir sind noch nicht fertig mit dem Turnier und daran halten wir uns fest. Wir sind noch dabei. Der Respekt vor Belgien ist groß; wir haben ein paarmal gegen sie gespielt und haben erfahren, wie stark sie sind. Es ist ein Team voller Topspieler mit einem guten Trainer“, so Hjulmand.

Die beste Herausforderung

So bezeichnet er sein Team auch als „klaren Underdog“ gegen die momentane Nummer eins der Welt. Doch trotz der Umstände freue er sich auf die Partie.

„Es ist die beste Herausforderung, die wir gerade bekommen können. Es ist fantastisch, und ich freue mich darauf, den Spielern zu helfen. Wir sind bereit, das Spiel anzugehen mit 25.000 Fans im Rücken und wir werden die Energie positiv in eine gute Leistung umsetzen“, so Kasper Hjulmand.

Seit dem Spiel am Sonnabend mit dem traumatischen Erlebnis um den Kollaps von Christian Eriksen ist das Team von vier Krisenpsychologen begleitet worden, welches Hjulmand als „wichtige und gute Hilfe“ bezeichnet.

Um das Erlebte zu verarbeiten, haben die Spieler zudem die Möglichkeit bekommen, ihre Angehörigen zu treffen und an den Ort des Geschehens zurückzukehren, bevor sie dort am Donnerstag erneut auflaufen müssen.

Die Partie zwischen Dänemark und Belgien wird um 18 Uhr angepfiffen.