Mit einem guten Bauchgefühl war Kevin Magnussen in die neue Formel-1-Saison gegangen. Der dänische Rennfahrer sah sich bestätigt, als er beim australischen Grand Prix den sechsten Platz belegte.

„Das ist ein richtig guter Tag für mich. Ich bin sehr zufrieden. Ein sechster Platz ist richtig, richtig gut für mich“, freute sich Kevin Magnussen nach dem Rennen.

Magnussen war im Haas-Racer als Siebter ins Rennen gegangen und konnte gleich in der ersten Runde seinen Teamgefährten Romain Grosjean überholen. Beim ersten Boxenstopp waren viele Augen auf das Haas-Team gerichtet, denn im Vorjahr waren beide Haas-Racer in Melbourne ausgeschieden, nachdem die Mechaniker die Reifen nicht richtig befestigt hatten. Diesmal keine Probleme bei Magnussen, dagegen musste Grosjean mit dem gleichen Problem wie im Vorjahr ausscheiden.

„Ich ärgere mich für das Team, dass wir nicht beide Autos ins Ziel bekommen haben. Ich bin mir sicher, dass Grosjean auch eine gute Platzierung erzielt hätte“, so Magnussen.

Nach dem ersten Boxenstopp wurde Magnussen allerdings von Nico Hülkenberg hart bedrängt, doch es gelang dem Dänen, am sechsten Platz festzuhalten und bis ins Ziel zu verteidigen. Mit dem sechsten Rang konnte Magnussen acht Punkte für die WM-Wertung verbuchen.

„Kevin hat alles perfekt ausgeführt“, sagt ein hoch zufriedener Haas-Teamchef Günther Steiner  zu TV3+: „Das Auto ist gut gelaufen und Kevin war nicht gezwungen, Risiken einzugehen. Einmal hat er wacker die Angriffe von Hülkenberg abgewehrt. Alles war gut.“

Kevin Magnussen hatte 2014 an gleicher Stelle sein bislang bestes Formel-1-Ergebnis erzielt, als er in seinem Debüt für McLaren Zweiter wurde.

Valtteri Bottas hat das erste Saisonrennen der Formel 1 in Australien gewonnen. Der Finne siegte am Sonntag mit großem Vorsprung vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton in Melbourne. Für den 29-Jährigen, der 2017 Nachfolger von Nico Rosberg im Mercedes wurde, ist es der vierte Grand-Prix-Sieg seiner Karriere.

Max Verstappen im Red Bull komplettierte das Treppchen. Erst dahinter landeten die beiden Ferrari von Sebastian Vettel und Charles Leclerc.