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Der gläserne Mittelfeldstratege

Der gläserne Mittelfeldstratege

Der gläserne Mittelfeldstratege

Ritzau/tf
Anapa
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Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Auf Fußballer Christian Eriksen wird mit Tests genauestens geachtet, sowohl im Verein wie auch in der Nationalmannschaft.

Kaum ein paar Beine sind so wichtig für das Wohl der dänischen Fußball-Nationalmannschaft wie die von Mittelfeldstratege Christian Eriksen. Entsprechend sorgsam wird auf das hohe Gut aufgepasst. Es dürfte kaum einen normalen Arbeitnehmer geben, der täglich eine Blutprobe und regelmäßig eine Urinprobe bei seinem Arbeitgeber abgeben muss. Doch für Eriksen gehört das zum Alltag.

„Ich habe kein Problem damit. Das gehört zur Entwicklung als Person und Spieler dazu. Ich lerne, was ich Essen und Trinken sollte. Ein Leben wie ein Fußball-Roboter, auch wenn es so erscheinen kann,  ist es aber noch lange nicht. Ich werde zwar regelmäßig gewogen, aber ich muss nicht ständig aufpassen, bestimmtem Essen aus dem Weg zu gehen. Jeden Tag Fastfood ist aber natürlich auch nicht drin. Macht aber auch kein Leistungssportler“, so Eriksen mit einem Lächeln. 

Ein derart gläsernes Leben zu Leben stört 26-Jährigen aber überhaupt nicht.

„Ich finde es fair. Ich kann das Leben leben, wie ich muss und trotzdem immer noch Fußballspielen. Ich gehe noch immer mit großer Freude auf den Platz“, so der Mittelfeldspieler.

Dass die Einhaltung der Grenzen während der Schwangerschaft seiner Frau nicht immer ganz einfach gewesen ist, verhehlt der 26-Jährige nicht.

„Ich habe während der Schwangerschaft doch einiges mehr gegessen. Ich wiege aber noch immer das Gleiche und auch der Körperfettanteil ist ungefähr gleich geblieben. Bei einem Geburtstagsmonat kann der aber schon ein wenig abweichen“, so Eriksen, der auch die Urinproben am Tag vor einem Spiel nicht als störend empfindet.

„Es wird halt der Flüssigkeitshaushalt untersucht, sodass du entsprechend darauf reagieren kannst, wenn du zu wenig getrunken hast“, so Christian Eriksen.

Insgesamt steht für den Mittelfeldspieler ohnehin die bestmögliche Vorbereitung im Fokus und dazu gehören zur entsprechenden Trainingssteuerung auch  die vielen Untersuchungen dazu.

Bei der Nationalmannschaft hat Eriksen aber etwas mehr Ruhe. In der dänischen Auswahl begrenzen sich die Messungen auf Distanz und Geschwindigkeit der Läufe, für Christian Eriksen fast entspannend.

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