Eine EM-Teilnahme ist für den aus Nordschleswig stammenden Kevin Møller fraglich. Die Adduktoren machen Probleme.

Kevin Møller musste mit einer Adduktorenverletzung für die EM-Qualifikationsspiele gegen die Niederlande und Lettland passen. Eine Pause von sechs Wochen wurde veranschlagt, doch die Verletzung hat sich als weitaus schlimmer als erwartet herausgestellt. Nach einer Leisten-OP warten sechs bis acht Monate Zwangspause auf den dänischen Handball-Nationaltorhüter, und somit ist seine Teilnahme an der Europameisterschaft im Januar in Kroatien ernsthaft in Gefahr.

"Ich bin selbstverständlich traurig, kann aber nichts anderes machen als den Blick nach vorne zu werfen und das Reha-Programm in Angriff zu nehmen", sagt Kevin Møller zu TV2 Sport und weist darauf hin, dass der Adduktoren-Bereich für einen Torwart problematisch ist: "Beweglichkeit und Stärke sind für diesen Bereich wichtig, und deswegen waren die Ärzte auch der Auffassung, dass eine Operation notwendig ist."

Der 28-Jährige aus Bedstedt war bei der EM 2016 zweiter Mann hinter Niklas Landin. Für eine erneute EM-Teilnahme wird es ein Kampf gegen die Uhr, und die Chancen stehen alles andere als gut.

"Alles ist davon abhängig, wie mein Reha-Training läuft. Für die EM sieht es schwierig aus. Da mache ich mir kaum Hoffnungen. Mein Ziel ist es, dass ich im Februar nach der EM-Pause wieder einsteigen kann“, sagt Kevin Møller zu TV2 Sport.

Der Vertrag des Torwarts bei der SG Flensburg-Handewitt läuft zum Saisonende aus und wird nicht verlängert. Møller weigert sich weiterhin, seinen künftigen Arbeitgeber zu verraten, doch alles deutet darauf hin, dass er im Sommer 2018 zum FC Barcelona wechseln wird.