Radsport

Dramatische Kopfsteinpflaster-Etappe

Dramatische Kopfsteinpflaster-Etappe

Dramatische Kopfsteinpflaster-Etappe

Ritzau/tf
Roubaix
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Auch Michael Valgren musste auf der neunten Etappe kräftig Leiden. Foto: Marco Bertorello/AFP/Ritzau Scanpix

Die Frankreich-Rundfahrt war vor dem Ruhetag am kommenden Montag nichts für schwache Nerven.

Die neunte Etappe des Radrennens Tour de France hatte mit seinen knapp 21 Kilometern Kopfsteinpflaster vor dem Ziel in Roubaix alles zu bieten. Stürze, Aufholjagden, dramatische Zwischenspurts, und dennoch konnten fast alle Favoriten am Ende ihre Ausgangsposition behaupten. Lediglich Richie Porte musste nach einem Sturz die Segel streichen und den Weg ins Krankenhaus antreten.

Die große dänische Hoffnung auf den Gesamtsieg, Jakob Fuglsang, hatte bereits vor der neunten Etappe angekündigt, die Konkurrenten auf dem Kopfsteinpflaster vor dem Ruhetag unter Druck setzen zu wollen und das Tempo mit dem Team Astana von vorne zu bestimmen. Doch ganz wie gewüscht kam es schlussendlich nicht.

Noch bevor das Kopfsteinpflaster seine Opfer forderte, musste Fuglsangs Helfer, Michael Valgren, in den Asphalt, konnte aber weiterfahren und wurde noch zum wichtigen Helfer.
Kurz nach dem ersten Kopfsteinpflaster erwischte  dann  ein Defekt Jakob Fuglsang, nachdem die Spitze des Feldes gestürzt war. Das Feld wurde danach vollkommen auseinander gerissen und der  33-Jährigen war in der Verfolgergruppe  auf sich alleine gestellt. Die Hilfe nahte aber unter anderem durch Michael Valgren und Fuglsang hat den Anschluss wiedergefunden. 

Doch damit nicht genug, hat das Team Astana danach seinen Worten vor der Etappe Taten folgen lassen. Angeführt von Jakob Fuglsang, wurde das Tempo deutlich erhöht und das Feld weiter ausgedünnt. Für den ganz großen Wurf hat es dann aber am Ende dennoch nicht gereicht. 

Zwar war es Fuglsang möglich Chris Froome gut 20 Sekunden abzunehmen, aber der 33-Jährige kam 27 Sekunden nach Etappensieger John Degenkolb mit den weiteren Favoriten auf den Gesamtsieg ins Ziel.

In der Gesamtwertung konnte Jakob Fuglsang aber auf Platz sieben klettern. Der Rückstand auf den derzeit Führenden Greg van Avermat, beläuft sich aber nur noch auf gut anderthalb Minuten.

Søren Kragh Andersen konnte seine Führung in der Kategorie des besten Nachwuchsfahrers behaupten. Die neunte Etappe beendete der 23-Jährige in der gleichen Gruppe wie Jakob Fuglsang auf Platz 33.

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