Handball

Drama mündet in einem Punkt

Drama mündet in einem Punkt

Drama mündet in einem Punkt

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Budapest
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Foto: Scanpix

Die dänischen Handballer entführen nach einem wahren Drama in Ungarn bei der Premiere von Nikolaj Jacobsen als Nationaltrainer am Ende beim 25:25 noch einen Punkt.

In einer am Ende dramatischen Partie sichern sich die dänischen Handballer beim 25:25-Unentschieden einen Punkt in Ungarn. Dabei behielt Anders Eggert mit einem nach dem Schlusspfiff verwandelten Strafwurf die Nerven und bereitete Nikolaj Jacobsen bei seinem Debüt als Nationaltrainer einen halbwegs gelungenen Einstand.

"Ich freue mich über den einen Punkt so wie das Spiel verlaufen ist. Wir haben eine gute Moral gezeigt und wissen woran wir noch arbeiten müssen“, so Nikolaj Jacobsen unter dem Strich zufrieden. 

Der Beginn der Partie verlief nicht wie gewünscht für die dänischen Handballer, war das Spiel doch geprägt von Abstimmungsschwierigkeiten in der Defensive und fehlende Durchschlagskraft gegen die aggressive Abwehr der Heimmannschaft. Und wenn doch einmal die Lücke gefunden wurde stand noch ein stark haltender Roland Mickler im Gehäuse der Gastgeber. Folgerichtig lief der neue dänischen Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen bereits nach wenigen Minuten aufgeregt mit der Time-Out-Karte in der Hand vor der Bank herum.

Doch auch die Auszeit brachte nur bedingt Besserung. Immer wieder trieb Mate Lekai, wie bereits bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Januar, sein Unwesen mit der dänischen Deckung. Für Lekai hätte die Partie auch bereits nach einer Viertelstunde beendet sein können, als er Magnus Landin im Gegenstoß unsanft zu Fall brachte, doch die Schiedsrichter beließen es bei einer Zeitstrafe. 

Dänemark wirkte aber danach deutlich wacher und fand einen besseren Rhythmus, den 11:14-Rückstand zur Pause konnte das aber auch nicht verhindern.

Auch die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit gehörten den Hausherren, die angeführt von dem unermüdlichen Mate Lekai den Abstand konstant halten konnten. Erst eine Zeitstrafe und einige leichte Tore aus dem Gegenstoß ließen die Gäste wieder auf 18:19 herankommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ein schwach spielender Niklas Landin bereits das Tor für Kevin Møller verlassen und der Bedstedter verhalf der Abwehr wieder zu mehr Sicherheit. 

Nach 52 Minuten hatte Dänemark sich zum ersten Mal in der Partie beim 22:21 die Führung gebracht, unter anderem durch die Tore des Sonderburgers Anders Zachariassen. Doch die hohe Fehlerzahl im dänischen Spiel hielt die Partie bis in die Schlussphase offen. 

Am Ende handelte sich Ungarns größter Star Laszlo Nagy eine Rote-Karte ein, die einen Strafwurf zur Folge hatte, den Anders Eggert nervenstark nach dem Schlusspfiff zum 25:25 verwertete.

Damit hat Dänemark vor dem Rückspiel am kommenden Sonntag in Aarhus die Chance auf den Gruppensieg in eigener Hand. 

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