HANDBALL

DHF schickt Mitarbeiter nach Hause

DHF schickt Mitarbeiter nach Hause

DHF schickt Mitarbeiter nach Hause

Ritzau/hdj
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen wird in naher Zukunft mehr Zeit mit seinem Hund verbringen können. Foto: Nils Meilvang/Ritzau Scanpix

Viel zu tun gibt es gerade nicht beim dänischen Handballverband. Deshalb wurden fast die Hälfte der Mitarbeiter nun bei vollem Gehalt nach Hause geschickt.

Der dänische Handballverband DHF hat aufgrund der Corona-Pandemie 40 Prozent seiner Belegschaft nach Hause geschickt. Dies schreibt der Verband in einer Pressemitteilung.

Die Mitarbeiter werden vorerst keine Arbeitsaufgaben mehr ausführen. Sie sollen bis zum 8. Juni bei vollem Lohnausgleich zu Hause bleiben. Im Gegenzug trägt die dänische Regierung durch ihr Hilfspaket für Unternehmen einen Teil der Lohnkosten.

Kein Handball – keine Aufgaben

Um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen, wird derzeit landesweit auf Handball verzichtet – sowohl die Frauen- als auch die Männerligen sind vorzeitig beendet worden. Zudem wurden auch diverse Trainingsspiele der Nationalteams abgesagt.

„Wie es jetzt aussieht, ist der Handball in all seinen Aktivitäten betroffen“, heißt es vom Generalsekretär des DHF, Morten Stig Christensen, in der Pressemitteilung. „Hätten wir zum jetzigen Zeitpunkt weitermachen können, hätte der dänische Handballverband das finanziell wegstecken können. Doch wir müssen erkennen, dass keine Besserung für uns und unsere Produkte in Sicht ist. Deshalb müssen wir auf die Bremse treten“, sagt Morten Stig Christensen.

Nationaltrainer ebenfalls betroffen

Er schätzt die Lage im Hinblick auf die vielen abgesagten Ereignisse in der nahen Zukunft als sehr beunruhigend ein.

Viele der Mitarbeiter, die ohne Arbeitsaufgaben nach Hause geschickt wurden, arbeiten in den Bereichen Profihandball sowie in der Talententwicklung. Eine weitere große Gruppe sind Vereinsberater, die in den Klubs vor Ort aktiv sind.

Auch Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen bestätigt gegenüber „B.T.“, dass er einer der betroffenen Angestellten ist. „In Anbetracht der Situation kann ich gut verstehen, dass der DHF so reagiert“, erklärt Nikolaj Jacobsen.

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