Am Mittwoch beginnt die Handball-Weltmeisterschaft der Männer in Ägypten – Dänemark greift als amtierender Titelträger am Freitag ins Geschehen ein. Die Titelverteidigung sei jedoch nicht das vorrangige Ziel, erklärt Trainer Nikolaj Jacobsen in „Politiken“.

„Wir haben uns vorerst das Ziel gesetzt, ins Viertelfinale zu kommen. Darauf wollen wir uns konzentrieren“, so Jacobsen.

Nach dem sang- und klanglosen Ausscheiden in der Vorrunde der jüngsten Europameisterschaft stapelt der Nationaltrainer tief. Zu tief, meinen einige der Konkurrenten um den Titel.

„Es ist schon schade, dass die Mannschaft keine höheren Ambitionen hat“, sagt der norwegische Nationalspieler Gøren Søgard Johannesen über die dänische Zielsetzung. „Wir sagen seit vielen Jahren, dass wir Gold gewinnen möchten. Ich kann nicht verstehen, warum sich Dänemark nicht traut, das auszusprechen. Sie sind schließlich der Titelverteidiger.“

Der norwegische Kreisläufer von Skjern, Bjarte Myrhol, soll sich laut „Politiken“ ein Lachen nicht habe verkneifen können. „Ich glaube, die schaffen das“, so der norwegische Nationalspieler.  

Lasse Svan verteidigt indes die Aussagen seines Nationaltrainers.

„Es kann schon sein, dass es nach außen hin merkwürdig erscheint, aber wir möchten demütig an die Sache herangehen – vielleicht im Gegensatz zu einigen norwegischen Spielern“, erklärt Lasse Svan gegenüber „TV2 Sport“. „Wir müssen viel besser spielen als im vergangenen Jahr. Das fängt bei uns an, und deshalb gehen wir ganz besonnen in das Turnier.“

Die dänische Mannschaft ist am Dienstag nach Ägypten gereist; das erste Spiel für das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen steht am Freitag an. Der Gegner heißt Bahrain.