Handball

Dänemark siegt mit großer Breite

Dänemark siegt mit großer Breite

Dänemark siegt mit großer Breite

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Kolding
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Jannik Green lieferte eine starke Partie ab. Foto: Scanpix

Die dänischen Handballer hatten beim letzten Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft gegen Lettland auch mit einer jungen Mannschaft keinerlei Probleme und durfte sich am Ende über ein sicheres 33:16 freuen. Damit untermauert Dänemark einmal mehr, dass es nicht nur 16 gute Spieler gibt und der Nachwuchs bereits mit den Hufen scharrt.

Die dänischen Handballer hatten beim letzten Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft gegen Lettland auch mit einer jungen Mannschaft keinerlei Probleme und durfte sich am Ende über ein sicheres 33:16 freuen. Damit untermauert Dänemark einmal mehr, dass es nicht nur 16 gute Spieler gibt und der Nachwuchs bereits mit den Hufen scharrt.

Von der Papierform her war die Partie zwischen Dänemark und Lettland bereits weit vor dem Anpfiff entschieden, selbst mit der jungen Garde stellt die dänische Auswahl eine um Längen größere Qualität auf das Feld. Auch wenn es für die Gastgeber nach der geschafften Qualifikation und dem gesicherten Gruppensieg in der Vorwoche gegen die Niederlande um nichts mehr ging, strahlten alle Spieler große Lust auf Handball aus.

Nikolaj Jacobsen hatte zum Beginn des Spiels kräftig an der Aufstellung geschraubt und mit Peter Balling, Jacob Holm, Tim Sörensen, Magnus Landin und Simon Hald fünf relative Frischlinge neben Rasmus Lauge und Jannik Green auf die Platte beordert. Doch der Spielfreude tat das keinen Abbruch.

Auch für die Abwehr hat der Nationaltrainer seiner Mannschaft eine Aufgabe mit auf den Weg gegeben. So agierten die Gastgeber in eine 5:1-Abwehr mit Magnus Landin in der Spitze und lies den ohnehin limitierten Letten noch weniger Luft zum Atmen. Lediglich in einer Phase nach zehn Minuten, als die Gäste sich im Spiel sieben gegen sechs versuchten wirkte die dänische Defensive etwas ungeordnet. Dennoch kamen die Gäste nur selten zum Erfolg.

Im Angriff war es lediglich einer kurzen Phase ohne die rechte Konsequenz und der mitunter mangelhaften Chancenverwertung, alleine Jacob Holm brauchte vier Versuche für seinen ersten Treffer, geschuldet, dass es zur Pause nur 14:5 für die Hausherren stand.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Jacobsen dann sowohl das Deckungssystem auf eine 6:0, sowie auch das Personal. So durfte der Sonderburger Anders Zachariassen neben Jacob Bagersted und Martin Larsen den Mittelblock bilden und Casper U. Mortensen auf dem linken Flügel wildern. Der dänischen Überlegenheit tat dies allerdings keinen Abbruch.

Nach gut 45 Minuten schlich sich allerdings die ein oder andere Leichtsinnigkeit ein, am Spielstand änderte sich allerdings beim 24:10 nur wenig. Dennoch stieg der Puls von Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen mit der Anzahl der Fehler. Bei Lettland überzeugte lediglich der ehemalige Flensburger Toms Lielais, aber mit nachlassender Konsequenz in der Abwehr durften sich auch weitere Gäste am Torreigen beteiligen.

Am Ende kann man dennoch die Risikofreude von Nikolaj Jacobsen, auf etliche Stammspieler zu verzichten, als gelungen bezeichnen. War schon gegen die stärkeren Niederlande der junge dänische Kader überlegen, war es gegen Lettland beim 33:16:-Sieg mehr als ein Klassenunterschied. Damit hat der oftmals Zitierte breite Kader auch endlich ein Gesicht bekommen.

 

 

Dänemark - Lettland (14:5) 33:16

Dänemark: Niklas Landin, Jannik Green - Niclas Kirkeløkke, Magnus Landin (1), Mads Mensah (1), Casper U. Mortensen (3), Rasmus Lauge, Anders Zachariassen (4), Hans Lindberg (3/3), Michael Damgaard (3), Jacob Holm (3), Simon Hald Jensen (2), Martin Larsen (6), Tim Sørensen (2), Peter Balling (3), Jacob Bagersted (2).

Lettland: Raitis Purins, Helmuths Tihanovs - Guntis Pijpuks (4), Einars Kirsteins (1), Nikita Pancenko, Emils Kurzemnieks (1), Ingars Dude (1), Nils, Kreicbergs, Igors Ignatjevs (1), Toms Lielais (6/1)), Uvis Strazdins, Arturs Meiksans, Rihards Leja, Raimonds Trifanovs (1/1).

Zeitstrafen: 3:7. Siebenmeter: 3:4

Schiedsrichter: Amar Sigurjónsson/Svavar Petursson.

Zuschauer: 3.357.

 

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