Zum ersten Mal seit 2016 kann sich die dänische Handball-Nationalmannschaft der Frauen am Dienstag für das Halbfinale der Europameisterschaft qualifizieren.

Dies steht seit dem 34:24-Sieg gegen Spanien am Sonntagabend fest.

Die Leistung des dänischen Teams war über weite Strecken souverän und kann die Fans auf einen Sieg am Dienstag im entscheidenden Spiel gegen Russland hoffen lassen.

„Entscheidend für unseren Sieg heute war die ganze Vorarbeit, die wir nach den bisherigen Spielen gemacht haben“, sagte Trainer Jesper Jensen nach der Partie zu „TV2 Sport“. „Ich finde, dass wir unter unseren Voraussetzungen bisher sehr gute Leistungen gezeigt haben. Alles, was ich sagen kann, ist: Wir sind noch nicht fertig. Wir sind in einer ausgezeichneten körperlichen Verfassung, und die Stimmung ist gut.“

Sandra Toft ist eine Mauer

Nach einem etwas nervösen Beginn mit zwei Zeitstrafen in den ersten acht Minuten fing sich das Team von Trainer Jesper Jensen schnell. Besonders Torhüterin Sandra Toft trieb die Spanierinnen zur Verzweiflung. 

Nach 13 Minuten hatte Toft schon neun Paraden auf ihrem Konto und 69 Prozent aller geworfenen Bälle gehalten. Die gegnerischen Spielerinnen waren erst ratlos und wenig später mutlos.

Dänemark setzte sich zunächst mit 10:5 ab, dann wurde aus einem 12:7 wenige Minuten später ein 17:7. Spanien hatte in der Vergangenheit bereits große Comebacks feiern können, aber zu diesem Zeitpunkt war klar: diesmal nicht.

Zum einen war Dänemark drückend überlegen, und zum anderen ging es für die Spanierinnen um nichts mehr, außer der nicht zu unterschätzenden Sportlerehre. Die durften die Spanierinnen behalten, denn der Abstand zwischen den beiden Teams veränderte sich in der zweiten Hälfte nicht mehr wesentlich. 

Finale ums Halbfinale am Dienstag

Jesper Jensen nutzte die Gelegenheit, um allen Spielerinnen Zeit auf dem Feld zu geben, und am Ende stand eine Zehn-Tore-Führung für die Rot-Weißen auf der Anzeigetafel: 34:24.

Somit ist Dänemark bereit für das große Gruppenfinale gegen Russland am Dienstagabend. Ein Sieg fehlt noch für den Einzug ins Halbfinale der Europameisterschaft.

„Unser Motto lautet: Wir wollen nicht nach Hause, wir wollen weiter“, sagte Rikke Iversen nach dem Sieg.