Die deutsche Fußball-Bundesliga wird die erste der großen, europäischen Ligen sein, die ihren Spielbetrieb nach der Corona-Pause fortsetzen wird.

Am Mittwoch hat Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Pressekonferenz grünes Licht für Geisterspiele in der 1. und 2. Bundesliga ab der zweiten Mai-Hälfte gegeben.

Wenige Stunden später gab der Ligaverband DFL bekannt, dass der Re-Start schon am 15. Mai erfolgen wird.

SSI hat keine Bedenken

Auch in Dänemark deutet alles auf eine baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebes hin. Das Staatliche Serum-Institut (SSI) teilte am Mittwoch mit, dass aus seiner Sicht professioneller Sport stattfinden kann, ohne dass sich dies negativ auf den Verlauf der Pandemie auswirken wird. Das SSI stützt seine Berechnungen auf Zahlen des Dänischen Sportverbandes (DIF) und der Divisionsvereinigung.

„Darüber freuen wir uns sehr, und wir hoffen, dass es so weitergeht“, sagt der Direktor der Divisionsvereinigung, Claus Thomsen. „Wir wollen aber nicht spekulieren. Der Bericht stimmt uns positiv, aber wir warten noch auf einen endgültigen Bescheid von der Regierung“, so der Direktor.

Regierung muss sich zeitnah entscheiden

Der Ball liegt – anders als in Deutschland – nun bei der dänischen Regierung. Und die Zeit drängt.

„Wir haben immer gesagt, dass es kritisch wird, wenn wir nicht am 29. Mai das erste Spiel austragen können. Darauf hoffen wir. Wir respektieren Dänemarks Gesundheit und die Priorisierung, aber wir möchten gerne ab spätestens 11. Mai wieder ins Mannschaftstraining einsteigen“, sagt Claus Thomsen.