Tour de France

Bittere Tränen sind getrocknet

Bittere Tränen sind getrocknet

Bittere Tränen sind getrocknet

Ritzau/nlm
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Jakob Fuglsang nach dem Sturz bei der 16. Etappe der Tour de France. Foto: Scanpix

Jakob Fuglsang will nach seinem Sturz und Tour-Aus schon bald wieder auf das Rad steigen, um bei der Vuelta a España vorne mitzumischen.

Die 106. Tour de France endete für Jakob Fuglsang mit einer großen Enttäuschung. Der dänische Spitzen-Radprofi stürzte bei der 16. Etappe und wird in diesem Jahr nicht mehr bei der Tour an den Start gehen. Als der 34-Jährige zum Aussteigen gezwungen war, belegte er den neunten Platz in der Gesamtwertung. Fuglsang hatte auf eine Platzierung unter den besten drei Fahrern gehofft, doch bereits nach seinem ersten Sturz beim Tour-Auftakt schaffte es der eigentliche Mitfavorit nicht, mit den schnellsten Fahrern der Gesamtwertung mitzuhalten. 

Statt weitere Tränen über das enttäuschende Tour-Aus zu vergießen, versucht Fuglsang nun aber optimistisch in die Zukunft zu blicken. Der bisherige dänische Hoffnungsträger der Tour de France rechnet damit, schon bald wieder auf das Rad steigen zu können. Das neue Ziel von Fuglsang lautet, bei der kommenden Vuelta a España ab dem 24. August sowie bei der WM ab dem 22. September gut abzuschneiden.

„Der Sturz war bitter. Als ich im Krankenwagen saß, kamen mir die Tränen – und das passiert mir nicht häufig. Der Schmerz und die Enttäuschung waren zu groß. Da konnte ich die Tränen nicht zurückhalten. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt der Tour noch daran geglaubt, im Gesamtklassement vorne mitmischen zu können. Inzwischen ist meine Stimmung aber schon wieder besser. Ich habe keine andere Wahl, als nach vorne zu schauen. Mein Ziel ist es nun, an der Vuelta teilzunehmen. Dadurch bin ich motiviert, möglichst schnell wieder anzugreifen und mich zu beweisen“, sagt Fuglsang am Tag nach seinem Sturz, bei dem er sich schlimme Hautabschürfungen an den Händen, Armen und Knien zuzog. 

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