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Åge Hareide steht auf Tiki-Taka

Åge Hareide steht auf Tiki-Taka

Åge Hareide steht auf Tiki-Taka

Ritzau/svs
Aarhus
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Åge Hareide möchte der National-Mannschaft spanische Akzente geben. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Åge Hareide hat ein ambitiöses Ziel. Er möchte, dass die dänische Nationalmannschaft gefährlicher in ihrem etablierten Spiel wird.

An der Defensive gibt es fast nichts zu rütteln, denn, wenn man das Spiel gegen die Slowakei und das Elfmeter-Schießen gegen Kroatien bei der WM abzieht, hat Dänemark nur drei Gegentore in den letzten zwölf Länderspielen zugelassen.

Spanische Elemente

Deshalb möchte Åge Hareide jetzt an der Offensive feilen und da lässt er sich gerne von der spanischen Mannschaft inspirieren.
„Die Spanier meistern das etablierte Angriffs-Spiel und schaffen sich nach langen Ballbesitz immer wieder Torchancen. Das möchten wir auch. Wenn es nach dem National-Coach geht, so verfügt Dänemark auch über Spieler, die das Ballbesitz-Spiel umsetzen können.
„Wir müssen immer noch besser beim Spiel mit dem Ball werden. Spaniens 4:1-Sieg gegen Wales zeigt mir, dass wir noch viel besser werden können. Wir haben Spieler wie Lasse Schöne, Thomas Dolberg und Christian Eriksen, die wirklich gut am Ball sind. Aber wir müssen noch besser werden den Ball in unseren eigenen Reihen zu halten, auch kurz vor dem Sechszehner“, so Åge Hareide.

Schnelligkeit und Konter-Spiel sind okay

„Wir können ein Konter-Spiel aufziehen, da wir über die Schnelligkeit dazu verfügen. Aber im letzten Drittel der gegnerischen Hälfte müssen wir einfach länger den Ball halten, um dadurch noch mehr Chancen zu kreieren“. Auf die Frage, ob das nicht mit Abstand die schwierigste technische Herausforderung für ein Fußball-Team sei, antwortet der Trainer:
„Das ist absolut das schwierigste. Erst recht für einen Nationalmannschafts-Trainer denn wir haben nicht so viel Zeit mit dem Team. Als Vereinstrainer kann man mit den Details arbeiten und das Spiel mit zwei, drei oder vier Spielern aufbauen und dadurch die richtigen Bewegungen in Gang setzen“.

Straffes Programm

Das enge Programm beim Treffen der Nationalmannschaft lässt für taktisches Training oftmals nicht genügend Freiräume zu.
„Auf der Nationalmannschaft ist es schwierig dafür Zeit abzusetzen. In den ersten zwei Tagen im Mannschaftsquartier ruhen sich die Spieler aus. Da haben wirmehr Theorie als Praxis, damit die Spieler auch frisch für die Spiele sind“, erläutert Åge Hareide.

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