Schon vor einem halben Jahr hatte der Fußballer Christian Eriksen öffentlich mit dem Gedanken gespielt, seinen  Verein Tottenham Hotspur verlassen zu wollen. Neben allerlei Spekulationen darüber, wohin er gehen würde, hatte dies auch zur Folge, dass er sehr wechselnde Einsatzzeiten in der englischen Liga bekam.

Die mangelnde Spielpraxis hat dem Nationaltrainer überhaupt nicht gefallen. Deshalb ist er froh darüber, dass der Wechsel jetzt zustande gekommen ist.

„Ich hoffe natürlich, dass er bei seinem neuen Verein in Mailand regelmäßig und viele Minuten spielen wird, damit wir ihn im Sommer bei der Europameisterschaft in Topform erleben können“, sagte der Nationaltrainer auf der Facebook-Seite der dänischen Mannschaft. „Alle wissen, dass Christian ein wichtiger Teil unseres Teams ist, und deshalb ist es von essenzieller Bedeutung, dass er jede Woche unter hohen Wettkampfbedingungen spielt.“

Åge Hareide hat allen Grund zur Freude, findet auch der Ex-Profi und TV-Experte Michael Laudrup.

„Wir haben alle die Diskussionen um Eriksens Zukunft verfolgt. Durch den Wechsel kann man davon ausgehen, dass ihm ein Platz in Inter Mailands Startelf zugedacht ist“, sagte Michael Laudrup. „In erster Linie ist es positiv für ihn persönlich. Aber es ist  auch für die dänische Nationalmannschaft sehr erfreulich, dass sie keinen Spieler bekommt, der zur Europameisterschaft kommt, nachdem er nur die Hälfte oder ein Drittel der Spiele für seinen Verein gemacht hat“, so der frühere Topstürmer, der mittlerweile für TV3 Sport arbeitet. 

Sein Debüt kann Eriksen schon am Mittwochabend im Pokalspiel gegen den AC Florenz geben.